Stand: 30.01.2015 15:33 Uhr

Janin Reinhardt: Eine Powerfrau mit vielen Talenten

Janin Reinhardt und Robin Stjernberg © eurovision.de/Rolf Klatt Foto: Rolf Klatt
Schon 2013 ist Janin Reinhardt beim ESC dabei - und Teilnehmern wie Robin Stjernberg immer dicht auf den Fersen.

Sie ist erst 33 Jahre alt und blickt bereits auf eine 15-jährige Karriere als Moderatorin zurück. Mit 18 legt Janin Reinhardt einen Blitzstart beim Musiksender VIVA hin und steht bis heute für Musik- und Kulturevents vor der Kamera. So präsentiert sie zusammen mit Musiker Till Brönner den Musikpreis Echo Jazz, mischt in der Satire-Sendung extra 3 mit und ist 2013 und 2014 für eurovision.de als Videoreporterin im Einsatz. Die gebürtige Erfurterin spürt die Geschichten hinter den Kulissen auf, entlockt den Kandidaten allerlei Geheimnisse und ist natürlich auch beim großen Finale mittendrin.

Vom Ballett zum Fernsehen

Ihre Fernsehpremiere vor 14 Jahren war für Janin Reinhardt ein Sprung ins kalte Wasser, denn eigentlich wollte sie Balletttänzerin werden. Acht Jahre lang hat sie hart für ihren Traum gearbeitet. Doch bei der Aufnahmeprüfung an der renommierten Dresdner Palucca Schule wird beim Gesundheitscheck eine Wirbelsäulenverkrümmung festgestellt. Damit zu tanzen und die Gesundheit aufs Spiel zu setzen, kommt für die gebürtige Erfurterin nicht in Frage. Nach dem Abi nimmt sie spontan an einem Moderatoren-Casting von VIVA teil und wird unter 3.000 Bewerberinnen ausgewählt. Fünf Jahre lang präsentiert die Frohnatur das Neueste aus den Bereichen Lifestyle, Fashion und Kino. Janins Talent bleibt nicht unbemerkt und weitere Sender holen sie auf die Bühne. Sie moderiert die Bravo Super Show, Top of the Pops und 2006 den ESC-Konkurrenzwettbewerb Bundesvision Song Contest an der Seite von Stefan Raab.

Janin schlüpft in andere Rollen

Doch Moderation allein reicht der Powerfrau nicht. Genau wie ihre VIVA-Vorgängerinnen Heike Makatsch und Jessica Schwarz zieht es auch Janin Reinhardt zur Schauspielerei. 2004 hat sie ihren ersten Auftritt in der ProSieben-Serie "Was nicht passt, wird passend gemacht". Zwei Jahre später ist sie in 130 Folgen die Titelheldin der SAT.1-Serie "Lotta in Love" - den Titelsong singt die Allrounderin selbst. Es folgen Auftritte als Rapunzel und Gretel in der ProSieben-Märchenstunde, als kämpferische Hauptfigur in dem SAT.1-Film "Die Bienen - Tödliche Bedrohung" und Rollen in den Serien "Ein Fall für zwei", "Küstenwache" und "SOKO". Auch im Kino ist sie seit Beginn ihrer Schauspielkarriere zu sehen und zu hören, unter anderem in Oskar Röhlers "Lulu & Jimi", in der Komödie "Sex ist auch keine Lösung" und als Synchronstimme im Animationsfilm "Die Croods". Fachlichen Beistand erhält Janin Reinhardt von Schauspieler Kostja Ullmann, mit dem sie seit 2007 liiert ist. Die beiden leben im Hamburger Szeneviertel Sankt Georg.

Dritte Karriere als Journalistin

Obwohl die Wahlhamburgerin als Moderatorin und Schauspielerin gefragt ist, macht sie 2012 einen ungewöhnlichen Schritt und startet ein journalistisches Volontariat beim NDR. Einen Promibonus gibt es nicht. Wie alle anderen Kandidaten muss sie sich in einem langwierigen Bewerbungsverfahren beweisen - und auch hier ist die Karrierefrau erfolgreich: "Ich hab immer alles aus dem Bauch heraus gemacht. Ich hatte schon lange Heißhunger auf mehr Substanz und lerne jetzt das ganze Handwerk, kann mitgestalten." Im Januar 2014 beendet Janin Reinhardt das Volontariat, als Moderatorin bleibt sie dem Eurovision Song Contest erhalten. 2014 präsentiert die Blondine zusammen mit der ebenso blonden Barbara Schöneberger die Wildcard-Kandidaten beim Clubkonzert und den deutschen Vorentscheid. Und auch 2015 ist sie als Reporterin im Green Room bei beiden Shows wieder dabei.

Dieses Thema im Programm:

Das Erste | Eurovision Song Contest | 13.03.2014 | 20:15 Uhr