Stand: 10.05.2017 00:34 Uhr

Feddersens Kommentar: Hallenliebling Portugal

Salvador Sobral auf der Bühne beim 1. Halbfinale © NDR / Rolf Klatt Foto: Rolf Klatt
Obwohl er kaum in Kiew proben konnte, sang der Portugiese Salvador Sobral mehr als ergreifend.

Keine Sensation, aber doch schön war im ersten Halbfinale der Finaleinzug Salvador Sobrals. Erst Sonntag in die Ukraine geflogen, roter Teppich, wenige Proben, das hätte auch schiefgehen können. Stattdessen war er mit seiner ungewöhnlicher Ballade "Amar Pelos Dois" in Hochform, sang ergreifend. Er war der Einzige, der bei seinem Lied den Saal zu andächtiger Stille zwang. Portugals Fans dürfen glücklich sein - und zwar zurecht. Er rührte die Zuschauer zu Tränen.

Überraschung aus Down Under

Moldaus Finaleinzug war schon deshalb klar, weil sich SunStroke Projects saxofonaufgefönte Nummer in ihrer Fröhlichkeit von allen anderen unterschied. Überraschend war mehr der Australier Isaiah Firebrace, der nervös sang und doch seine Show gut rüberbrachte: Das Publikum honorierte das mit ausreichend Punkten. Aserbaidschan, Armenien, Schweden und Belgien sind wie erwartet ins Finale gekommen, sie waren einfach gut produziert und ihre Bühnendarbietungen weitestgehend nicht pannengeprägt.

Dass Griechenland ins Grand Final ebenso einzog wie auch Zypern, mochte mit dem Gefälligkeitsgrad ihrer Lieder zu tun haben: Sie werden sich auch die nötigen Höchstpunkte zuerkannt haben - alle Erfahrung spricht dafür. Die Polin Kasia Moś trug zwar nicht das einzige Schlitzkleid des Abends, aber sie hat dies mit besonderer Grazie spazieren getragen. Nur so ist erklärlich, weshalb sie noch länger in Kiew bleiben darf.

Schade um die Verlierer

Traurig, dass Finnland, Tschechien und Lettland nicht weiterkamen - sie müssen sich nun unverstanden fühlen. Der finnische Schwarzvogel hätte dem Grand Final gut getan. Fans und Gäste in den ersten beiden Songcheck-Sendungen irrten dreifach: Griechenland, Polen und Armenien waren nicht unter ihren ersten zehn. Ansonsten lagen sie goldrichtig.

Ein Zweikampf im Finale

Das Finale am Samstag, wer auch immer noch am Donnerstag sich durch das zweite Semi hinzugesellt, wird von diesem "Kampf" leben: Italiens Francesco Gabbani gegen Portugals Hallenpublikumsliebling. Das wird - allen Wetten zum Trotz - echt spannend.

 

Weitere Informationen
Teilnehmer des ersten ESC-Halbfinales jubeln auf der Bühne © NDR / Rolf Klatt Foto: Rolf Klatt

Auf ins ESC-Finale: Diese zehn sind weiter

Das erste ESC-Halbfinale ist am Dienstagabend in Kiew über die Bühne gegangen: Zehn von 18 Teilnehmern qualifizierten sich in der aufwendigen Show für das Finale am Samstag. mehr

SunStroke Project auf der Bühne beim 1. Halbfinale © NDR / Rolf Klatt Foto: Rolf Klatt

ESC-Halbfinale: Europa will tanzen!

Beim ersten ESC-Halbfinale sind in Kiew genauso viele Balladen wie Popsongs an den Start gegangen. Die langsamen Stücke zogen an diesem Abend dabei aber eher den Kürzeren. mehr

Peter Urban im Studio. © NDR/ Christine Raczka Foto: Christine Raczka

Erstes Halbfinale: Best-of Peter Urban

"Was bedeuten die tanzenden Unterwäschemodels im Hintergrund?" - Kommentator Peter Urban läuft bei den ESC-Shows zu Höchstform auf. Hier seine besten Sprüche vom ersten Halbfinale. mehr

Die Bühne leuchtet blau bei Proben von Robin Bengtsson. © Rolf Klatt Foto: Rolf Klatt

Die schönsten Tweets zum ersten Halbfinale

Die erste große ESC-Show ist über die Bühne gegangen. Was twitterten ESC-Künstler, Fans und Medien über das Halbfinale? Eine Übersicht der schönsten Tweets. mehr

Die Kommentare zum ersten Halbfinale im Social-TV

Erstes Halbfinale: Social-TV-Kommentare zum Nachlesen

Welche Kandidaten schaffen den Sprung ins Finale, welche fliegen raus? Darüber haben die User beim ersten Halbfinale diskutiert. Die schönsten Kommentare. extern

 

Dieses Thema im Programm:

ONE | 09.05.2017 | 21:00 Uhr

 

Schlagwörter zu diesem Artikel

2017