Sendedatum: 17.02.1957 20:15 Uhr

1957: Deutscher Vorentscheid in Frankfurt am Main

Margot Hielscher bei ihrem Auftritt 1958 beim Grand Prix d'Eurovison de la Chanson im niederländischen Hilversum. © picture alliance/dpa
Der Song "Telefon, Telefon" war zu "leise" für den Grand Prix.

Der Hessische Rundfunk hatte den Zuschlag für den internationalen Wettbewerb erhalten und richtete auch den deutschen Vorentscheid aus. Vier Interpreten traten am 17. Februar vor die Jury: Margot Hielscher, die mit zwei Titeln antrat, Renée Franke, Illo Schieder und Paul Kuhn. Die Wertungsrichter entschieden sich schließlich für Margot Hielschers "Telefon, Telefon". Der Text stammte von Ralph Maria Siegel, dem Vater des erfolgreichen Grand-Prix-Komponisten Ralph Siegel.

Margot Hielschers Ballade war für die damalige Zeit modern und befasste sich mit einer technischen Errungenschaft, die gerade erst Einzug in die deutschen Haushalte hielt - das Telefon. Dass es mit diesem Lied dennoch nicht zum Sieg beim Grand Prix zwei Wochen später reichen würde, war der Show-erfahrenen Sängerin vorher klar. "Das Lied hatte nicht genug von der Aggressivität, die ein Siegerlied haben muss," sagte sie in einem Interview. "Leise Lieder haben es immer schwer.

Dieses Thema im Programm:

Das Erste | Eurovision Song Contest | 17.02.1957 | 20:15 Uhr