1 | 20 Damit hätte wohl kaum jemand gerechnet - und Ann Sophie selbst am wenigsten. Die Hamburgerin fährt zum ESC! Die Wildcard-Gewinnerin marschiert beim deutschen Vorentscheid an allen vorbei. Dabei gewinnt an diesem Abend eigentlich jemand anders, aber erst mal der Reihe nach.
2 | 20 Die bärtige Vorjahressiegerin Conchita Wurst eröffnet die Show standesgemäß mit dem Gewinnertitel "Rise Like A Phoenix" - und einem verdammt tiefen Ausschnitt. Damit macht sie Moderatorin Barbara Schöneberger ordentlich Konkurrenz, ...
3 | 20 ... aber die lässt sich natürlich nicht lumpen, denn Ausschnitt kann Frau Schöneberger auch. Neu ist allerdings die Turmfrisur. Vielleicht ein Krönchen-Ersatz zum Ehrentag? Barbara hat nämlich Geburtstag und die ganze Halle singt für sie ein Ständchen - da wird sogar die schlagfertige Moderatorin fast verlegen.
4 | 20 Als Erste gehen Mrs. Greenbird ins Rennen um das Ticket zum ESC-Finale. Steffen Brückner und Sarah Nücken sind nicht nur auf der Bühne, sondern auch privat ein Paar. Doch ihr zuckersüßes "Shine, Shine, Shine" überzeugt nicht genug - Mrs. Greenbird scheiden in der ersten Runde aus.
5 | 20 "Manchmal vergessen wir, dass das Glück im Kleinen zu finden ist", sagt Alexa Feser im Einspieler vor ihrem Auftritt. Ihre Teilnahme am Vorentscheid kann sie damit nicht meinen - die Halle in Hannover ist ausverkauft und randvoll. Ihr "Glück", so heißt ihr Song, genießt sie deshalb in großer Runde. Dem Publikum gefällt's: Alexa Feser darf weiter dabei bleiben.
6 | 20 Es folgt das Kontrastprogramm: Mittelalter-Klänge von Faun. Mit Feuerschalen, Drehleier und altertümlichen Gewändern präsentieren sie ihr "Hörst du die Trommeln". Eine interessante Zeitreise, die aber zu wenige Zuschauer motiviert, die Band in die nächste Runde zu katapultieren.
7 | 20 Beim nächsten Auftritt gibt es nicht nur Feuer, sondern auch ein Gewitter - ein Lichtgewitter. Blinkende Tänzer, flackernde LED-Strahler und der DJ und Produzent Jewgeni Grischbowski mit cooler Lederjacke dazwischen. Doch er scheitert mit seiner Lichtshow und dem Titel "A Song For You" und darf nicht noch einmal ran.
8 | 20 Sie ist die Wildcard-Gewinnerin und somit der Underdog beim Vorentscheid. Doch davon lässt sich Ann Sophie nicht beeindrucken und trägt selbstbewusst ihren Clubkonzert-Siegersong "Jump The Gun" vor. Dafür hat sie sich wieder in ihren roten Fummel geschmissen - und der bringt ihr Glück: Ann Sophie schafft es in die nächste Runde.
9 | 20 Für ihren Auftritt holen Fahrenhaidt nicht nur Ballett-Tänzerinnen auf die Bühne, sondern haben auch Unterstützung aus Dänemark dabei: Amanda Pedersen singt "Frozen Silence" so kühl und anmutig, da frösteln selbst die Quallen-Lampen neben ihr. Die Zuschauer können sich allerdings leider auch nicht dafür erwärmen anzurufen - Fahrenhaidt scheiden aus.
10 | 20 "Sie haben mit Abstand die coolste Bühnenperformance" - so kündigt Moderatorin Barbara Schöneberger den Auftritt von Laing an. Und tatsächlich strampeln die vier Berlinerinnen sich bei "Zeig Deine Muskeln" so richtig ab. Die Muskelspiele kommen an, Laing dürfen weiterradeln - in die nächste Runde.
11 | 20 Nach Frauen-Power folgt Power-Stimme: Andreas Kümmert verzichtet auf die große Show, er konzentriert sich lieber ganz auf seinen Song "Home Is In My Hands". Und singen kann er wirklich! Das finden die Zuschauer auch und wollen ihn mit einem zweiten Lied sehen.
12 | 20 Bevor es in die zweite Runde geht, kommt ein alter Bekannter vorbei. Mark Forster stand schon beim ESC-Clubkonzert im Februar den Kandidaten zur Seite. Ehrensache, dass er auch beim Vorentscheid wieder mit dabei ist. Er flasht mit einem Gastauftritt das Publikum mit "Flash mich".
13 | 20 In der zweiten Runde setzt Alexa Feser auf einen langsameren, gefühlvolleren Song. Bei "Das Gold von morgen" begleitet sich die 1979 geborene Wiesbadenerin selbst am Klavier. Für das Finale reicht es aber leider nicht, Alexa Feser muss sich in der zweiten Runde geschlagen geben.
14 | 20 "Alter, seid ihr verrückt!?", kommentiert Ann Sophie ihren Einzug in die zweite Runde. Die Wildcard-Gewinnerin tauscht für "Black Smoke" ihren roten Einteiler gegen einen weißen Blazer und ein kurzes, schwarzes Kleidchen. Und wieder: Keine Aufregung zu spüren. So viel Coolness wird belohnt, Ann Sophie darf im Finale um das Wien-Ticket singen!
15 | 20 Für den nächsten Auftritt wird nicht nur auf der Bühne die Beleuchtung gewechselt - so heißt auch das zweite Lied von Laing. Sie sind inzwischen von ihren Rädern gestiegen und zeigen mit "Wechselt die Beleuchtung", dass sie auch einen Gang runterschalten können. Eventuell ein Gang zu viel - das Publikum will Laing nicht noch einmal sehen.
16 | 20 Dass Andreas Kümmert 40 Grad Fieber hat, hört man ihm keinesfalls an. Wie ein Fels in der Brandung trägt er sein "Heart Of Stone" vor und das Publikum ist begeistert. Ab in die nächste Runde. Gegen Ann Sophie darf er im Vorentscheid-Finale singen.
17 | 20 Aber erst mal bleibt etwas Zeit zum Durchatmen und einen weiteren prominenten Gast. Stefanie Heinzmann hat ihre neue Single "In The End" dabei und testet direkt mal, wie ihr Song in Hannover ankommt. Die Antwort: gut!
18 | 20 Und dann gibt es noch eine Premiere: Conchita Wurst trägt zum allerersten Mal ihren neuen Titel "You Are Unstoppable" vor. Dass die Diva selbst nicht aufzuhalten ist, hat sie ja schon im vergangenen Jahr beim ESC bewiesen. In der Zwischenzeit stimmen die Zuschauer ab, wer Deutschland beim Song Contest vertreten soll, ...
19 | 20 ... es ist: Andreas Kümmert! Er gewinnt, die Zuschauer wollen ihn beim Finale in Wien sehen. Doch dann die Sensation: Er nimmt die Wahl nicht an, tritt von dem Final-Ticket zurück und lässt Ann Sophie den Vortritt.
20 | 20 Die ist zwar erst einmal etwas verwirrt über ihr dann doch sehr unerwartetes Glück, nimmt aber den Startplatz beim Song Contest gerne an. Als glückliche Zweite fährt sie mit "Black Smoke" nach Wien. Was für ein turbulenter Abend!