Stand: 11.03.2014 20:00 Uhr

"Ich habe Sau-Respekt"

von Thomas Mohr und Jörg Jacobsen

Madeline Juno zeigt sich am Rande der ersten Proben für "Unser Song für Dänemark" entspannt. Sie freut sich riesig auf den Auftritt, hat aber auch Ehrfurcht vor den großen Namen unter den Konkurrenten, wie sie im Interview verrät.

Fühlst du dich gut?

Madeline Juno: Ich fühle mich sehr gut. Es ist schön, hier zu sein. Ich bin auch gerade durch die Tiefgarage gelaufen und dachte so, "Mensch, jetzt läuft hier die ganze Truppe hinter mir her. Die würden jetzt heute nicht unbedingt hier rumrennen, wenn ich nicht hier wär."

Ist die Stimme ok?

Madeline Juno: Alles gut! Ich bin nicht krank. Ich bin stolz auf mein Immunsystem.

Du wirst hier in Köln vor Tausenden Zuschauern spielen. Ist das eine Kulisse, die dich beeindruckt?

Madeline Juno: Sicher. Viele Menschen werden da sein. Das wird eine wahnsinnige Aussicht sein auf die Menschen.

Wie hast du deinen Auftritt angelegt. Was machst du auf der Bühne?

Madeline Juno: Wir treten als Erstes mit "Like Lovers Do" an. Das ist die aktuelle Single. Und weil das ja so ein Song ist, der Fahrt aufnimmt und pompöser wird zum Ende hin, haben wir uns lange überlegt, was da vom Bild her passt, was wir anziehen könnten. Wir finden, dass der Song urban klingt und deshalb wollen wir auch urban aussehen. Jetzt haben wir alle so schwarze, schnieke Sachen an. Hinten wird getrommelt. Das wird also alles ganz gut. Bei "Error" - sollte ich es schaffen, in die zweite Runde zu kommen - habe ich ein wunderschönes Kleid. Es ist so wunderschön! Oh Gott! Ich muss unbedingt in die zweite Runde. Es wäre viel zu schade um das Kleid. 

Porträt
Sängerin Madeline Juno © Universal Music

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Sitzt du wieder auf einem Hocker und spielst Gitarre?

Madeline Juno: Nein, aber beim ersten Song, bei "Like Lovers Do", werde ich auf der Halbakustik-Gitarre spielen. Und bei "Error" werde ich ohne Gitarre sein und stattdessen versuchen, rumzulaufen, zu gestikulieren.

Du fängst mit "Like Lovers Do" an und spielst danach erst "Error". Jeder hätte getippt, dass du es genau umgekehrt machst. Was ist denn die Idee dahinter, zuerst mit dem aktuellen Titel anzutreten?

Madeline Juno: Ich hatte auch anfangs gedacht, "Error" kennt sicherlich ein Großteil der Menschen, die das sehen. Das war die erste Single, die man von mir kennengelernt hat. Dann habe ich aber für mich festgestellt: Ist es nicht besser, man zeigt das, was neu ist? Was die Leute noch nicht kennen? Und ich dachte, ich möchte mit etwas beginnen, was man noch nicht so gut kennt, wozu es nicht so viel im Internet zu finden gibt.

Aber das ist ja eine risikoreiche Entscheidung. Es kann ja sein, dass du den zweiten Song gar nicht singst. Wäre "Error" nicht die sicherere Nummer gewesen?

Madeline Juno: Nein, das glaube ich nicht. Mein persönlicher Favorit ist "Like Lovers Do". Wenn es in meiner Hand läge, dann würde ich mich dafür entscheiden. Klar, der Song ist neuer. Ich habe den noch nicht bis zum Abwinken gespielt. Ich würde mich natürlich aber über beide Songs freuen. Risikoreicher? Glaube ich nicht. Ich glaube, dass es gut wird.

Dieses Thema im Programm:

Das Erste | Eurovision Song Contest | 13.03.2014 | 20:15 Uhr