Vor dem ersten ESC-Halbfinale in Basel haben unsere Expertinnen und Experten und das Team von eurovision.de alle Acts genau unter die Lupe genommen. Sie waren überzeugt zu wissen, welche Acts an der Halbfinalhürde scheitern. Die Hälfte lag richtig.
Stand: 13.05.2025 | 13:45 Uhr
1 | 16 Online-Teamchef Jürgen Werwinski sah Kroatien nicht im Finale: "Marko landete beim kroatischen Vorentscheid bei den TV-Zuschauern nur auf dem vierten Platz."
© NDR, Foto: Margarita Ilieva
2 | 16 "Und wir wissen, die Kroaten haben Geschmack. Wie viele sensationelle Beiträge aus Kroatien haben in den letzten Jahren den ESC bereichtert, aber in diesem Jahr wird Kroatien pausieren und im Semi rausfliegen. Das ist aber kein Grund für einen Poison Cake." Jürgen lag richtig, für Kroatien war nach dem Halbfinale Schluss.
© Eurovision.tv/ EBU, Foto: Alma Bengtsson
3 | 16 Moderatorin Alina Stiegler war sich sicher, dass Island ausscheiden würde: "So stelle ich mir einen Euro Shanty Chor auf einer deutschen Autobahn ohne Geschwindigkeitsbegrenzung vor! Und ja, sowas brauchen wir beim ESC. Mit Vollgas rein in die drei Minuten."
© NDR, Foto: Margarita Ilieva
4 | 16 "Die ganze Umsetzung kommt mir allerdings so vor, wie alte Fernsehmacher sich junge Menschen auf der Bühne vorstellen. Und so kommt der Song und VÆB dann auf einmal wie etwas rüber, dass wir auch schon in den 2000er-Jahren beim ESC gesehen haben könnten. Daði-Land, da geht doch mehr?" Die Zuschauer sahen das anders und wählten Island ins Finale.
© Eurovision.tv/ EBU, Foto: Sarah Louise Bennett
5 | 16 Moderator Constantin "Consi" Zöller glaubte nicht an ein Weiterkommen Portugals und hat genug von der portugiesischen Sehnsucht: "Deslocado – deplatziert. Diese Begründung schreibt sich ja quasi von selbst."
© NDR, Foto: Margarita Ilieva
6 | 16 "Ja, Portugal ist das Land der Saudade, eine besondere Form des Weltschmerzes, die auch bei Salvador Sobrals Gewinnertitel mitgeschwungen hat. 'Amar pelos dois' liegt jetzt acht Jahre zurück und gefühlt haben wir seitdem nichts anderes angeboten bekommen. Ich habe Saudade satt." Das sah das Publikum anders.
© Eurovision.tv/ EBU, Foto: Sarah Louise Bennett
7 | 16 Thomas Mohr, Host vom Podcast ESC Update zweifelte am belgischen Beitrag "Strobe Lights" von Red Sebastian.
© NDR, Foto: Margarita Ilieva
8 | 16 "Bis zur Probe bin ich fest davon ausgegangen, dass Red Sebastian definitv das Finale verpassen wird. Jetzt ist die Inszenierung origineller als erwartet. Doch reicht das? Ich bin skeptisch. Zypern hat die bessere EDM-Nummer, Albanien mehr Feuer, Niederlande mehr Zucker." Die Zweifel waren berechtigt, für Belgien war nach dem Halbfinale Schluss.
© Eurovision.tv/ EBU, Foto: Sarah Louise Bennettt
9 | 16 Sprach- und Kulturwissenschaftler und ESC-Experte Irving Wolther fand: Polen hat sich zu viel vorgenommen. "So großartig ich Justyna Steczkowska auch finde (ihr Beitrag von 1995, 'Sama', ist einer meiner All-Time-Favourites) – 'Gaia' will einfach zu viel."
Foto: Claudia Timmann
10 | 16 "Zu viele musikalische Einfälle, zu viel Stimmakrobatik, zu viel Choreographie. Die Zuschauer werden regelrecht erschlagen von diesem Song, der sich dennoch schwer tut, in Erinnerung zu bleiben. Ich wünsche Polen die Qualifikation, aber ich glaube nicht daran." Der Song blieb anscheinend doch in Erinnerung und darf ins Finale.
© Eurovision.tv/ EBU, Foto: Sarah Louise Bennett
11 | 16 ESC-Update-Host Marcel Stober sah eine Negativ-Serie für Aserbaidschan und ein frühes Ausscheiden für Mamagama.
© NDR, Foto: Margarita Ilieva
12 | 16 "Früher gab es an Aserbaidschan kein Vorbeikommen. Bei den ersten sechs Teilnahmen erreichte das Land die Top 10. Aber diese Zeiten sind vorbei. Zweimal am Stück hieß es zuletzt: Aus im Semi. "Run With U" hat zwar einige Fans, aber weder musikalisch noch visuell würde dieser Auftritt im Finale wirklich fehlen." Er sollte recht behalten.
© Eurovision.tv/ EBU, Foto: Sarah Louise Bennett
13 | 16 Mairena Torres Schuster, unsere langjährige Autorin der Video-Produktionen traute Gabry Ponte aus San Marino den Einzug ins Finale nicht zu.
© NDR, Foto: Claudia Timmann
14 | 16 "DJs beim ESC finde ich schwierig. Denn Ihnen bleibt nichts anderes übrig als so zu tun als würden sie das Set ihres Lebens spielen und in Wahrheit fahren sie noch nicht mal selbst das Playback ab. Gabry Ponte wird wie LUM!X, Darude und Gromee das Mischpult einpacken müssen." San Marino darf die Party im Finale fortsetzen.
© Eurovision.tv/ EBU, Foto: Sarah Louise Bennett
15 | 16 NDR-Volontärin Selma Zoronjić musste sich schweren Herzens gegen Slowenien entscheiden: "Slowenien hat spätestens seit Maja Keuc einen ganz besonderen Platz in meinem Herzen und setzt in diesem Jahr auf große Emotionen."
© NDR, Foto: Johanna Krebs
16 | 16 "Klemen bringt mit 'How Much Time Do We Have Left' einen Song auf die Bühne, den er über die Zeit geschrieben hat, in der seine Frau gegen den Krebs gekämpft hat. Stark, ehrlich und voller Liebe. Doch der Beitrag geht leider unter." Ihr Tipp war richtig, Klemen und seine Frau müssen nach Hause fahren.
© Eurovision.tv/ EBU, Foto: Sarah Louise Bennett