1996: Deutscher Vorentscheid in Hamburg
Der Norddeutsche Rundfunk übernahm die Verantwortung für den deutschen Vorentscheid 1996. In der Friedrich-Ebert-Halle in Hamburg-Harburg traten zehn Sänger an, ausgewählt von Experten der Gema und von den vier erfolgreichsten Grand Prix Komponisten.
-
Enzo mit "Wo bist du?"
-
Anett Kölpin mit "Für Dich ... mein Kind"
-
Ibo mit "Der liebe Gott ist ganz begeistert"
-
Euro-Cats mit "Surfen Multimedia"
-
Rendezvous mit "Ohne Dich"
-
Jacques van Eijck mit "Ja, das kann nur Liebe sein"
-
Nina Falk mit "Immer nur Du"
-
3. Platz: Angela Wiedl und Dalila Cernatescu mit "Echos"
-
2. Platz: André Stade mit "Jeanny, wach auf"
-
1. Platz: Leon mit "Blauer Planet"
Am Ende stach wie schon 1985 die Produzentin Hanne Haller ihren Kollegen Ralph Siegel aus. Ihr Sänger Leon erhielt für das Lied "Blauer Planet" über 37 Prozent der per Telefon abgegebenen Stimmen. Siegels Angela Wiedl erhielt mit der rumänischen Panflötistin Dalila Cernatescu für das ethnolastigen Lied "Echos" knapp 12 Prozent der Stimmen und wurde Dritte.
ESC-Finale ohne Deutschland

Leon gewann zwar den Vorentscheid in Hamburg, zum Finale nach Oslo durfte er dann aber trotzdem nicht.
Trotz seines Siegs durfte Leon - ein gelernter Friseur - nicht nach Oslo zum Song Contest fahren. Denn wegen der großen Teilnehmerzahl mussten einige Künstler zu Hause bleiben. Die einzelnen Länderjurys bestimmten, welche Beiträge sich nicht für das internationale Finale qualifizierten. Die Beiträge, die dabei am schlechtesten abschnitten, blieben außen vor. Einer davon war Leons "Blauer Planet".
