Sendedatum: 01.03.1996 20:15 Uhr

1996: Deutscher Vorentscheid in Hamburg

Der Norddeutsche Rundfunk übernahm die Verantwortung für den deutschen Vorentscheid 1996. In der Friedrich-Ebert-Halle in Hamburg-Harburg traten zehn Sänger an, ausgewählt von Experten der Gema und von den vier erfolgreichsten Grand Prix Komponisten.

Am Ende stach wie schon 1985 die Produzentin Hanne Haller ihren Kollegen Ralph Siegel aus. Ihr Sänger Leon erhielt für das Lied "Blauer Planet" über 37 Prozent der per Telefon abgegebenen Stimmen. Siegels Angela Wiedl erhielt mit der rumänischen Panflötistin Dalila Cernatescu für das ethnolastigen Lied "Echos" knapp 12 Prozent der Stimmen und wurde Dritte.

ESC-Finale ohne Deutschland

Leon beim deutschen Vorentscheid 1996 © NDR
Leon gewann zwar den Vorentscheid in Hamburg, zum Finale nach Oslo durfte er dann aber trotzdem nicht.

Trotz seines Siegs durfte Leon - ein gelernter Friseur - nicht nach Oslo zum Song Contest fahren. Denn wegen der großen Teilnehmerzahl mussten einige Künstler zu Hause bleiben. Die einzelnen Länderjurys bestimmten, welche Beiträge sich nicht für das internationale Finale qualifizierten. Die Beiträge, die dabei am schlechtesten abschnitten, blieben außen vor. Einer davon war Leons "Blauer Planet".

 

Dieses Thema im Programm:

Das Erste | Eurovision Song Contest | 01.03.1996 | 20:15 Uhr

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