Stand: 30.03.2012 15:15 Uhr

"Die Show wird so spektakulär wie in Düsseldorf"

Bei einem Branchentreffen der Fernseh-Unterhaltung haben Jörg Grabosch, Produzent des diesjährigen Eurovision Song Contest, und Thomas Schreiber, ARD-Unterhaltungskoordinator, einen Ausblick auf das diesjährige ESC-Finale gegeben. "Der ESC in Baku soll ebenso spektakulär werden wie in Düsseldorf", so Grabosch. Er ist Geschäftsführer von Brainpool, die bereits den ESC in Düsseldorf produzierte.

Vorfreude auf das Event im Land

Die animierte Außenansicht der zukünftigen Crystal Hall in Baku.
Blick von außen: Die Crystal Hall in Baku (Animation).

Die Leute in Aserbaidschan freuen sich sehr auf das Event, wie Grabosch erläuterte. Im Land grassiere bereits jetzt das ESC-Fieber: "Im Fernsehen liefen an die 90 Vorentscheid-Sendungen mit Einschaltquoten bis 80 Prozent", so der Produzent. Der ESC müsse ein Erfolg werden, "sonst wird es mit der Ausreise schwierig", scherzte der Brainpool-Geschäftsführer. Generell, so fügt er hinzu, erscheine ihm "der Staat sehr viel offener als oft in der Presse dargestellt".

Das komplette technische Equipement wird aus Deutschland "wie der große Wanderzirkus" nach Baku transportiert. Die Show werde dadurch deutlich teurer als der ESC in Düsseldorf. Schreiber erklärte, der gastgebende Sender Ictimai habe einen Eigenanteil von rund 4,1 Millionen Euro für die Veranstaltung des ESC aufzubringen, hinzu kämen mindestens 4,3 Millionen Euro aus den Teilnehmergebühren der Länder. Deutschland sei der größte Beitragszahler. "Für uns ist das ein gutes Geschäft - bis man gewinnt", so Schreiber. Denn in diesem Fall muss man den Großteil der anfallenden Kosten selber tragen. Die Show aus Düsseldorf verfolgten schätzungsweise 125 Millionen Zuschauer weltweit.

Dieses Thema im Programm:

Das Erste | Eurovision Song Contest | 16.02.2012 | 20:15 Uhr