ESC 2024: Griechenland wählte Marina Satti intern
Griechenland hatte seine Sängerin für den ESC erneut intern ausgewählt. Beim Eurovision Song Contest 2024 in Malmö wollte Marina Satti mit "Zari" die Herzen Europas für sich gewinnen. Am Ende erreichte sie Platz elf.
Mit ihrem Song "Zari" wollte die 37-Jährige das Publikum in Malmö und vor den Bildschirmen überzeugen. Eine mutige Liebeserklärung mit starken Metaphern unter kräftigen Reggeeton-Beats und überraschenden Höhen - das und Vieles mehr ist "Zari". In Kombination mit einem quirligen Musikvideo mit viel Farbe, Dynamik und jeder Menge Klischees über Griechenland animierte die eingängige Melodie zum rhythmischen Wippen.
"Zari" wurde von Satti, OGE, Nick Kodonas, Kay Be, Jay Stolar, Gino The Ghost, Jordan Palmer, VLOSPA und Solmeister geschrieben. Der Song wird sowohl auf Griechisch als auch auf Englisch gesungen. Bei "Zari" handelt es sich um einen Song, der die traditionellen Klänge der Region mit modernen Beats kombiniert - und das ist definitiv etwas, womit griechische Künstlerinnen und Künstler spätestens seit dem Sieg von Helena Paparizou regelmäßig glänzen und punkten können.
Musikalische Globetrotterin
Marina Satti ist in Griechenlands Musikszene bereits etabliert. Geboren wurde sie am 26. Dezember 1986 in Athen. Sie wuchs als Tochter einer Griechin und eines Sudanesen auf Kreta auf. Als Kind nahm sie Klavier- und Gesangsunterricht und studierte später Architektur. Dieses Studium schloss Marina Satti allerdings nicht ab. Stattdessen konzentrierte sie sich auf Musik, lernte in Athen und Boston etwa Jazz-Komposition, zeitgenössisches Songschreiben und Produzieren. Auch als Schauspielerin und Musical-Darstellerin ist Satti dem griechischen Publikum durchaus bekannt. Den kleinsten Zuschauern in ihrer Heimat hat sie in ihrer Rolle als Prinzessin Fiona im Musical "Shrek" eine besondere Freude bereitet.
Millionenfache Aufrufe auf YouTube
Schon mit ihrer ersten Single "Koupes", die sie im Jahr 2016 veröffentlicht hat, erreichte sie bis heute über 27 Millionen Aufrufe auf YouTube. Mit ihrer Single "Mantissa" von 2017 holte sie sogar doppelt so viele Klicks auf der Videoplattform. Im gleichen Jahr gründete Marina Satti die weibliche A-cappella-Gruppe Fonés (Stimmen). Zudem leitet sie den 200 Frauen starken Chor "Chorés". 2022 veröffentlichte sie schließlich ihr erstes Album "Yenna", auf dem sie auf griechische und Balkan-Einflüsse setzt und diese durch Hip-Hop-Rhythmen und elektronische Arrangements verstärkt.