Stand: 15.05.2013 16:10 Uhr

Pyro-Power für Cascada

von Sascha Sommer
Cascada bei der Big-Five Probe © NDR Foto: Rolf Klatt
Die zweite Probenrunde ist vorbei und Cascada-Frontfrau Natalie Horler zufrieden.

Natalie Horler und ihre Backgroundsängerinnen werden bei ihrem zweiten Probendurchlauf am Mittwoch kräftig von Pyrotechnik unterstützt. Von der Decke der Malmö Arena regnet es Pyro-Fontänen, ähnlich wie Tropfen eines Wasserfalls. Aus dem Boden schießen wie Flammen aussehende rote Blitze. Cascada wirken zufrieden und das bestätigt die Frontfrau und Sängerin auch im Anschluss an die Probe bei einer Pressekonferenz: "Das viele Singen und Sprechen hinterlässt seine Spuren. Die letzten Tage hatte ich etwas Probleme mit der Stimme, jetzt ist aber wieder alles entspannt", sagt Natalie Horler.

Lob für Spezialeffekte

Cascada bei der Big-Five Probe © NDR Foto: Rolf Klatt
Pyro-Fontänen und blitzartige Flammen: Bei Cascadas Auftritt ist richtig was los auf der Bühne in Malmö.

Reporter, die bei den Proben in der Arena dabei sein durften, sind begeistert: "Nicht so minimalistisch wie sonst bei deutschen Beiträgen", heißt es bei einigen. Auch NDR 2 Moderator und ESC-Experte Thomas Mohr hat ein großes Lob übrig: "Endlich mal Pyro bei einem deutschen Auftritt!". Der portugiesische Musikjournalist Pedro de Almeida verfolgt Cascadas Auftritt auf einer Großbildleinwand im Pressenzentrum an der Malmö Arena: "Ich denke, das kann gut funktionieren. Sie hat eine gute Bühnenpräsenz, der Song ist so eingängig, dass er sich als Ohrwurm festsetzt. Außerdem ist Cascada gerade in Portugal und Spanien so erfolgreich und bekannt, dass ihr das sicherlich auch Pluspunkte bringen wird". In portugiesischen Internetforen habe es regelrecht euphorische Reaktionen gegeben, als klar war, dass Cascada für Deutschland antreten.

Sympathiepunkte von den Journalisten

Cascada bei der Pressekonferenz nach der Big-Five Probe © NDR Foto: Rolf Klatt
Bei den Journalisten in Malmö kommt die deutsche Kandidatin Natalie Horler gut an - vor allem wegen ihrer offenen und fröhlichen Art.

Vor Dutzenden Reportern erntet Natalie spontanen Applaus für ihr sympathisches Auftreten. Pressevertreter aus Irland, der Türkei oder auch Polen lobten die Sängerin für ihre perfekten Englischkenntnisse. Immerhin sind ihre Eltern aus Großbritannien, auch wenn sie selbst in Deutschland aufwuchs. Natalie stellte klar, dass sie trotz ihrer jahrelangen Karriere - das Danceprojekt gibt es bereits seit 2002 und feierte in vielen Ländern Erfolge in den Top 50 oder sogar in den Top 10 - vor Auftritten immer noch aufgeregt sei. "Die Zuschauer geben mir Kraft und das macht es leichter für mich, eine Show zu machen und sie zu genießen". Den Auftritt beim Eurovision Song Contest nennt sie "biggest thing in my career" - den Höhepunkt ihrer bisherigen Karriere.

Bühnen-Outfit jetzt stolpersicher

Die Proben der Big-Five in Malmö. © NDR Foto: Rolf Klatt
Auf diesen High Heels nicht nur zu laufen, sondern auch die steile Glastreppe unfallfrei zu bewältigen, ist eine echte Herausforderung.

Die deutsche Delegation rund um Cascada geht in Sachen langer Schleppe auf Nummer sicher. Das nicht ganz knielange Kleid, das Natalie Horler bereits zur ersten Probe trug, musste noch einmal zum Schneider. Die bodenlange Schleppe wurde um sechs Zentimeter gekürzt, damit sie auf High Heels nicht aus Versehen ins Straucheln kommt. Zum Wochenbeginn hatte sie ihren Song auf der Bühne deshalb zwischendurch barfuß gesungen. Bei ihrem Auftritt wird die Sängerin aller Voraussicht nach im Finale im Laufe des Songs "Glorious" von einer hohen Glastreppe herunter schreiten.

Dieses Thema im Programm:

Das Erste | Eurovision Song Contest | 18.05.2013 | 21:00 Uhr