Rückwärtssalto und eine Arie der Sieger

Er hat einen Startplatz in der zweiten Hälfte des Finales gezogen: Farid
Dicht gedrängt im Presseraum warten Hunderte Journalisten auf die zehn Teilnehmer, die im zweiten Halbfinale erfolgreich waren, darunter Gianluca Bezzina aus Malta, Eythor Ingi aus Island und Alex Marta aus Ungarn. Die Teilnehmer blicken überglücklich in die Kameras, drücken einander, ein paar Freudentränen glänzen in manchem Augenwinkel, auf dem engen Raum des roten Teppichs für die Fotografen feiern sie.
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Happy, happy sind diese zwei Jungs aus Malta und Island ...
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... die sich vor lauter Glück in die Arme gefallen sind. Eythor und Gianluca haben sich einen Platz im Finale gesichert.
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Nach ausgiebiger Fotoseshion setzen sich alle zehn Finalisten auf das Podium, um kurze Fragen zu beantworten und um ihre Startplatzierung zu ziehen.
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Eythor aus Island erwischt die zweite Hälfte des Finales und wird auf Startplatz 19 singen.
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Die Georgier Sophie und Nodi würden sich freuen, wenn der Eurovision Song Contest nach Tiflis käme. Zunächst danken sie ihrem Komponisten Thomas G:son.
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Selbstsicherheit ist ihre Stärke. Margaret Berger gilt neben Dänemark als eine der Favoritinnen. Danach gefragt, ob sie sich an Lady Gaga orientiere, antwortet die Norwegerin, das könne man auch andersherum sehen.
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Der Malteser antwortet auf die Frage, wie er sich fühle, mit einem Lied: "Euphoria" von Loreen.
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Sie hat noch keine Zeit gehabt, auf ihr Handy zu schauen, ob ihr Freund ihr endlich einen Heiratsantrag gemacht habe. Also wird die Finnin Krista auch im Finale fragen: "Marry Me, Baby".
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Ihm war auf der Bühne schlecht vor Aufregung, erzählt der Ungar Alex Marta. Er habe aber auch kaum etwas gegessen.
Immer noch kein Heiratsantrag für Krista
Zeit für Fragen an die neu hinzugekommenen Finalisten. Vor den ersten Statements löst jedoch Aserbaidschans Künstler Farid Mammadov ein Versprechen ein: Sollte er ins Finale kommen, würde er vor aller Augen einen Rückwärtssalto machen – das schafft er mit Bravour und so schnell, dass unsere Kameras es nicht festhalten können. In gelöster Stimmung erzählt Krista Siegfrids, sie habe ihre Mailbox noch nicht gecheckt, ob ihr Verlobter endlich den heiß ersehnten Heiratsantrag gemacht hat und Ungarns Singer-Songwriter gibt zu, er habe vor Aufregung den ganzen Tag nichts essen können. Die einzig richtige Antwort auf die ständige Frage, wie man sich nach dem Weiterkommen fühlt, liefert Gianluca, indem er Loreens Vorjahressong "Euphoria" singt. Auch Rumäniens Tenor singt eine Dankesarie und widmet diese seinem Vater.
Freudentaumel in Malta
"Wir lieben unseren Gianluca. Er lächelt aus vollem Herzen, er macht das nicht nur für die Kamera. Wir sind wirklich begeistert, diese Hürde genommen zu haben. Heute Nacht hat unsere ganze Nation am Fernseher geklebt, alle sind überglücklich, dass er im Finale ist. 'Tomorrow' ist einer dieser Songs, die beim Eurovision Song Contest etwas bewirken werden", so Elena Ajous von einem Fernsehsender Maltas.
ESC-Sieger Ell im Pressezentrum

"Ich bin stolz auf Farid", so der ESC-Sieger aus Düsseldorf Ell aus Aserbaidschan im Malmöer Pressezentrum.
Da ihr Teilnehmer Farid Mammadov weitergekommen ist, kündigt Urligga Yasimova von der Delegation aus Aserbaidschan erfreut an: "Wir warten jetzt auf den Sieg". Im Pressezentrum ist außerdem jemand anwesend, der vor drei Jahren in Düsseldorf gesiegt hat. Ell von Ell&Nikki sagt im Gespräch mit eurovision.de: "Ich bin so glücklich, ich bin sehr stolz auf Aserbaidschan und auf Farid. Ich war in der Halle sehr weit oben und konnte von dort gut sehen. Ich finde, Schweden macht nicht nur einen tollen Job als Ausrichter dieses Festivals, sie stecken viel Herzblut in ihre Arbeit." Spät in der Nacht werden noch die letzten Kurzinterviews gegeben, während die ersten Kandidaten schon längst auf der Party sind, um ihr Weiterkommen zu feiern. Nach dem Sieg ist vor dem Finale, gilt jetzt für die zwanzig weiter gekommenen Teilnehmer, die in zwei Tagen eine neue Chance auf den Platz eins haben.
