Stand: 16.02.2010 23:32 Uhr

Unterstützung von Eltern und Freunden

von Sabine Leipertz

Eigentlich wollte Vanessa aus Berlin selbst unter die 20 besten Kandidaten. Das war ihr Ziel, als sie Ende 2009 beim Kölner Casting zu "Unser Star für Oslo" mitgemacht hatte. Doch dann kam alles anders. Sie hat es nicht bis in die Fernsehshows geschafft, aber: "Ich habe beim Casting einen netten jungen Mann kennengelernt, der meinte, wenn einer von uns beiden weiterkommt, dann supporten wir uns. Diesem Versprechen bin ich treu geblieben. Er ist weiter und ich bin jetzt ganz fieberhaft dabei."

Segeltörn nach Oslo

Der nette junge Mann ist Cyril Krueger, der schon in der ersten TV-Show riesige Unterstützung von seinen Fans hatte. Vanessa ist von deren Engagement beeindruckt: "Ich finde es toll, dass für Cyril so viele Fans vor allem aus dem Raum Hannover zur Sendung gekommen sind. Und es lohnt sich auch."

Aber sie hat ja auch selbst einen langen Weg auf sich genommen, um ihn tatkräftig zu unterstützen. Und wenn er es bis nach Oslo schaffen sollte, dann reist sie auch dahin - allerdings nur "wenn er mich einlädt". Eine Einladung wird sein Vater Lars nicht brauchen. Vor der Show hat er verraten, dass er nach Oslo segeln wird, falls sein Sohn das Ticket bekommt. Das wäre nicht das erste Mal: Bei seinem ersten Auftritt erzählte Cyril, dass er mit seinem Vater diese Tour schon einmal gesegelt ist.

Die stolzen Eltern 

Auch andere Kandidaten hatten elterliche Unterstützung dabei. Felicy und Ken Taylor haben Leon ganz fest die Daumen gedrückt und gehofft, dass er sich eine Runde weiter Richtung Oslo singt. "Nach der zweiten Show waren wir sehr stolz auf ihn. Wir hatten ihn noch nie so toll singen hören. Das war sehr aufregend."

Auf die Frage, ob sie nach der zweiten Ausscheidungsshow eine Party gemacht haben, sagte seine Mutter: "Wir sind immer noch am Feiern." Die Musik liegt Leon offensichtlich im Blut. Seine Mutter kommt aus Barbados, sein Vater hat jamaikanische Wurzeln. Ken erklärte, warum sich Leon bei seinen ersten beiden Auftritten deutsche Titel ausgesucht hatte. "Leon singt gern auf Deutsch. Er mag sehr gern Herbert Grönemeyer und hatte deshalb auch einen Song von ihm ausgesucht. Aber er mag auch andere deutsche Sänger."

Seine Mutter schätzt seine Chancen zu gewinnen natürlich sehr hoch ein. "Erstens ist er in Deutschland geboren, zweitens ist Deutsch seine Muttersprache und drittens: Er kann singen."

Beste Freundin - größter Fan 

Connie Westendorf ist aus Holdorf angereist, um ihre beste Freundin Kerstin Freking anzufeuern. Und damit ist sie geradezu prädestiniert, als "Fanclub-Vorsitzende" live bei der Show dabei zu sein. Sie hat den Rummel um Kerstin nach der ersten Show hautnah miterlebt, aber "Kerstin ist sehr bodenständig und hat überhaupt keine Starallüren". Eine Konkurrentin für ihre Freundin im Wettbewerb sieht sie nicht. "Ich konzentriere mich nur auf Kerstin. Ich hoffe, dass sie weiterkommt und dann bin ich auf jeden Fall immer dabei."

Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm

Klaus Durstewitz ist nach Köln gekommen, um seinen Sohn Christian zu unterstützen. "Wir freuen uns riesig, dass er es bis hierhin geschafft hat und wünschen ihm natürlich, dass er weiter kommt. Christian hat seine ganz eigene Präsenz und wir sind gespannt, wie die Zuschauer entscheiden werden." Sein musikalisches Talent hat Christian wohl von seinem Vater, einem Tenor, geerbt. "Christian hat sich auf Bühnen schon immer wohl gefühlt, egal ob er getanzt oder gesungen hat."

Auch wenn die Fans in unterschiedlichen Lagern stehen, eins haben sie alle gemeinsam: Sie fiebern mit und sorgen auf ihre Weise dafür, dass ihre Favoriten ans Ziel kommen.

Dieses Thema im Programm:

Das Erste | Eurovision Song Contest | 12.03.2010 | 20:15 Uhr