1 | 17 Die Jungs aus Lettland wissen, wie man eine Halle aufheizt. Im besten Jedward-Stil hüpfen PeR um die Wette. Wie silberne Grashüpfer nehmen sie als erster Act des Abends die Bühne ein. Leadsänger Ralphs wagt sogar ein mutiges Stagediving. Hoffentlich hilft ihm im Halbfinale das Publikum dabei.
2 | 17 Valentina Monetta kauert über der Kristallkugel. Ob diese ihr zeigt, wie sie ins Finale kommt? Oder fliegt sie doch eher nach Hause? Die rothaarige Sängerin aus San Marino bringt Ralph Siegels "Crisalide" mit üppiger Theaterschminke souverän rüber - und ist die erste Teilnehmerin des Abends, die ohne Schuhe auf die Bühne schwebt.
3 | 17 Mazedonien setzt bei Esma & Lozano voll auf die Ausstrahlung der Sängerin. Von Kopf bis Fuß in Rot gehüllt ist Esma eine Erscheinung für sich. Das Duo verzichtet auf jeden weiteren Firlefanz.
4 | 17 Das Mikro zittert in der Hand - vielleicht, weil Farid Mammadov auf einem Glasquader steht, von dem er gleich runterrutschen könnte? Unter ihm sein Spiegelbild. "Hold Me", fleht der Aserbaidschaner. Tatsächlich kommt ihm später eine Tänzerin mit einer roten Endlosschleppe - barfuß die Zweite - zur Hilfe.
5 | 17 Die heiratswütige Finnin Krista Siegfrids springt mit viel "Ding Dong" und Tänzerinnen auf die kunterbunte Bühne. Dort sieht es aus wie auf dem Rummelplatz. Wer erbarmt sich denn nun, damit sie aufhört zu betteln "Marry Me, Baby"? Ob sie mit den rosa Plateauschuhen ins Finale staksen wird?
6 | 17 Im legeren Alltagslook versprüht Gianluca Bezzina dasselbe Gefühl wie das goldene und grüne Licht um ihn herum. Ein Hauch Mittelmeerbrise weht mit dem Malteser in die Malmöer Arena. "Tomorrow Is So distant" singt der Kinderarzt, der auf der Bühne seine Freunde um sich versammelt.
7 | 17 Elitsa und Stoyan sind Wiederholungstäter beim ESC. Ihr Stil: viele Trommeln, Percussion und Folklorelook. In der Arena kommt das bulgarische Duo eher verhalten an. Später entledigt sich Elitsa ihrer High Heels - barfuß, die Dritte - und ist damit voll im Trend der dänischen Favoritin Emmelie de Forest.
8 | 17 Der bärtige isländische Barde Eythor Ingi saugt sich als musicalerfahrener Sänger mit dem Blick an der Kamera fest. Das Bühnenbild taucht ihn in blaues Licht. Schon nach wenigen Sekunden kommt sein Refrain von "Ég á lif" und ein Leuchtturm erstrahlt. Weist er ihm den Weg zum Finale am Samstag?
9 | 17 Griechenland goes Schottenrock: Koza Mostra kommen im Kilt-Look mit Sportschuhen auf die Bühne und sprinten zu ihrem Ska-Sound von "Alcohol Is Free" über die Hauptbühne bis zum Satelliten. Das Sextett bringt im Handumdrehen Stimmung in die Halle. Das spricht für viele Punkte.
10 | 17 Dramatische Töne im dramatisch engen und tief ausgeschnittenen schwarzen Kleid: die Israelin Moran Mazor auf Platz zehn. Jeder Ton sitzt bei dieser tollen Stimme. Gefährlich wird's, als sie fast über ihre lange Schleppe zum Ausgang stolpert.
11 | 17 Armenischer Poprock von den Dorians. Ihr Song "Lonely Planet" fragt, wer wohl den Krieg begonnen hat. Hunderte Scheinwerfer strahlen wie Wurfgeschosse über der mit Nebel bedeckten Bühne. Etwas vernebelt klingt auch der Leadgesang.
12 | 17 "Keep It Simple" heißt es für Ungarns Singer-Songwriter ByeAlex. In schwarzer Lederjacke mit Nieten, Dreitagebart und Schluffi-Mützen-Look bringt er die ersten Töne seiner Ballade "Kedvesem" etwas unsicher heraus. Die bunten Comicfiguren hat ihm seine Schwester für das Bühnenbild gemalt.
13 | 17 Eiseskälte herrscht bereits in den ersten Sekunden von Margaret Bergers Auftritt. Im weißen, eng anliegenden Kleid tritt die Walküre im Star-Trek-Kostüm und mit blonden Zopf auf die Bühne. "I Feed You My Love", singt die norwegische Teilnehmerin, aber diese Liebe erinnert an die Eiszapfen, die von der Decke der Arena hängen.
14 | 17 Für Albaniens Auftritt wird die komplette Palette der Pyro-Effekte abgefeuert. Zum melodischen Rock von Adrian Lulgjuraj und Bledar Sejko brennt und fackelt es, die Nebelsäulen konterkarieren die schwarzen Outfits der Musiker. Ob bei diesem Feuerwerk etwas vom Song beim Zuschauer hängen bleibt, werden wir sehen.
15 | 17 Sind sie Prinz und Prinzessin oder eher Romeo und Julia? Die Georgier Sophie Gelovani in Brautkleid und Schärpe und Nodi Tashvili im schwarzen Samtanzug schmachten sich romantisch an. Auf den "Waterfall" ihres Liedes fällt gegen Ende ein Goldregen, der das Duo ins Finale katapultieren könnte.
16 | 17 Die Eidgenossen von Takasa stehen im schwarz-weißen Outfit in einer Linie. Auch für sie gilt: Weniger ist mehr. Kein Schnickschnack, keine Pyro-Effekte - nur ihr Song "You And Me" - und eine große Trommel.
17 | 17 Hat Dracula sich verflogen? Nun, in Malmö wird Cezar nicht viele Opfer finden, diese Countertenor-Nummer mit Discosound lässt die Halle kalt. Am Ende des Auftritts wird er hochgefahren und bleibt oben stecken im bodenlangen Mantel. Wie es aussieht, flattert er bald wieder zurück nach Rumänien.