Stand: 14.05.2016 | 00:22 Uhr
1 | 26 In Hot Pants zum Auftakt: Das geht gut los mit der Belgierin Laura Tesoro. Flotter, sehr mitreißender Pop aus dem vielleicht schillerndsten Land in der EU. Diese gewisse Siebzigerjahreästhetik in den Bühnenfarben stimmt nostalgisch: “What's The Pressure"? Prima Vorstellung.
© NDR/Rolf Klatt, Foto: Rolf Klatt
2 | 26 Tschechien erstmals im Finale - dank Gabriela Gunčíková mit "I Stand". Gefühlt dauert ihr schönes Singen ausdauernde neun Minuten. Froh, dabei zu sein, das muss sie sein. Mehr liegt wahrscheinlich, allen Einsatzes der Windmaschine zum Trotz, nicht drin.
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3 | 26 Douwe Bob aus den Niederlanden findet alle politischen Lieder beim ESC okay - er steht mit seinem countryangehauchten "Slow Down" für die Hoffnung vieler ESC-Fans: Das Festival nicht mehr mit so viel Bombast aufzurüsten. Und: schönster Gitarrist des Abends mit einem Solo!
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4 | 26 Samra freut sich, Schweden besuchen zu dürfen: Ihr Lied “Miracle" (Made in Sweden) bietet sie in einem abenteuerlichen Höschen dar. Stimmlich ist sie viel besser geworden als vor einer Woche. In Baku landet die ESC-Karawane 2017 nicht.
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5 | 26 Freddie sieht aus wie der Barista next door: immer mit Grandezza zu Werke gehend - ein Hingucker, ein Zuckerstück obendrauf. Sein Lied findet sehr viele Anhänger unter Frauen. Der Ungar empfiehlt sich, mit "Pioneer" der aufrichtigen Gefühle. Seine Frisur muss zum Samstag noch nachgekämmt werden!
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6 | 26 Die Lehrstunde in Sachen Eleganz des Abends: Francesca Michielin mit "No Degree Of Separation". Aber so scheu im Stil, die Augenblicke wie Zeichen von Grazie und Anmut sich zeigend: Sie könnte auch das Telefonbuch von Turin vorlesen, es klänge immer noch schön.
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7 | 26 Das Drama des Abends, eine Offenbarung unter Sternen: Hovi Star wird in Hochform sein. Es ist die Chance seines Lebens, und er wird sie nutzen. Er bietet die pompöseste und zugleich krasseste Ballade ab, ohne überkandidelt zu wirken. Denn er scheint “Made of Stars".
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8 | 26 Stimmungskanone im Grand Final, das Publikum liebt sie sehr und dankt ihr ultraprasselndem Applaus: Poli Genova und ihr Titel "If Love Was A Crime" wird auch von ihren bulgarischen Fans heftig geliebt. Die tanzbarste Nummer des Abends.
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9 | 26 Was soll man zu Frans aus Ystad schon sagen? Ein Junge von 17 Jahren mit Wollmütze - und "If I Were Sorry" ist sein erster Hit seit seinem Stimmbruch. Er charmiert mit seinen Augen, er ist in seiner Gestik angenehm sparsam: Er macht mit minimalen Mitteln sehr viel, gesanglich und stilistisch.
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10 | 26 Jamie-Lee geht auf die Bühne, als sei sie im Globe Arena schon viele Jahre zuhause: "Ghost" findet Anklang in der vollbesetzten Halle - die junge Deutsche taut auf und lächelt in die Weite der Halle hinein.
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11 | 26 Amir und sein "J'ai cherché" rang um Fassung: Er suchte und fand seine Leichtigkeit der vergangenen Monate nicht so in allergünstigster Weise. Aber er bleibt favorisiert, alle Wettbüros sagen das.
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12 | 26 Michal Szpak präsentiert nicht das Leben der anderen mit "Color Your Life", sondern sich und seine Liebe zur Musik. Er hat einen ausgesprochen feinen Sinn für die Nuancen des Lächelns, das war selbst im hinteren Bereich des Globen zu sehen. Das Lied kämpft um einen guten Platz unter den Top 20.
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13 | 26 Dami Im und ihr "Sound of Silence" ist die Königin des Juryfinals: Brandender Applaus für eine Australierin, die aufs Ganze geht. Grandiose Performance, ohne sich im anstrengenden Tanz zu verlieren: Ihre 14-Zentimeter-Heels standen ihr ohnehin im Weg. Mitfavoritin.
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14 | 26 Minus One glauben zurecht, gewännen sie, würde nach ihnen der Flughafen von Nikosia umbenannt: "Alter Ego" ist eine Alternative zu vielen stimmstarken Beiträgen - und klingt rockig. Seltene Klangfarbe beim ESC: Viele Hände spendeten Beifall!
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15 | 26 Gundel Gaukeley oder Lady in Black? Drama von Sanja Vučič ZAA: "Goodbye" - die schlankere, sonst sehr ähnliche Variante zu Marija Šerifović 2007.
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16 | 26 Donny Montell beteuert: “I've Been Waiting For This Night“. Armbewegungen, als sei's der Wendler, dafür mit Kostümwechsel. Kandidat für das hintere Feld?
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17 | 26 Ein Leuchtturm der Kampfeslust im Trickkleid als sei sie eine jüngere Schwester von Danijela von 1998: Kroatin Nina Kraljic. Die Tarnkappen-Frisur wird ihr Extrapunkte bringen - gut so.
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18 | 26 So unter Druck wie er steht keiner: Er muss gewinnen. Sein Land will es so: Sergej Lazarev mit “You're The Only One". Nein, er meint nicht Herrn Putin. Sympathischer Plastik-Pop nach Art von Måns Zelmerlöw.
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19 | 26 Die schmalste Sängerin des Grand Final: Barei – eine Fanfavoritin, die in Stockholm für eine tanzbare Nummer manche für sich einnehmen konnte. "Say Yay!": ein rhythmisch-matschiges Hurra auf ein feines Lied.
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20 | 26 Justs ist der Schützling aus Riga von Aminata, die 2015 in Wien auf Rang sechs landete. Seinen "Heartbeat" konnte man bis in den zweiten Rang des Globen hören. Modern und hübsch: Starker Auftitt eines Lampenfiebrigen. Die aufgerissenen Jeans in Kniehöhe geben Punkte für seinen Mut zur Fashion.
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21 | 26 Nie wurde in der ESC-Geschichte ein spezielles Jahr besungten: “1944". Jamala strengt sich an, ihre Botschaft von Frieden uns nahezubringen. Nie klang elektro unterfütterstes Tatarisch intensiver als durch sie. So schön klang beim ESC zuletzt Rona Nishliu (2012).
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22 | 26 Ira Losco und ihr Gang über Wasser: von La Valetta übers Mittelmeer bis in die Schären von Stockholm: “Walk On Water" aus Malta - coole Performance von einer, die weiß, wie man eine Bühne bespaßt.
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23 | 26 Das könnte um Mitternacht auf eine sehr gute Platzierung hinauslaufen: "Midnight Gold" der georgischen Young Georgian Lolitaz - rauher, ungewöhnlicher Titel als georgisch-schwedische Koproduktion.
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24 | 26 Ein Lächeln wie ein altrosanes Alpenveilchen im Morgentau: Zoe und ihr Ausflug in die französische Welt mit "Loin d'ici". Die Sympathin des Abends, hübsch von der Windmaschine aufgefönt - so fein kann moderner Schlager inszeniert werden. Ein Ohrenfräser, dieses Lied.
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25 | 26 Zwei Jungs aus Britannien, die einer/einem Angebeteten versichern: "You're Not Alone". Zwei Schmuckstücke auf männlicher Seite, die mit ihren Blicken viele Punkte einheimsen wollen. Kein Beitrag, der sich im Langzeitgedächtnis einzunisten vermag.
© eurovision.tv, Foto: Anna Velikova (EBU)
26 | 26 Iveta Mukuchyan, Hamburgerin mit armenischen Wurzeln, schrammte knapp an der Disqualifikation vorbei (wegen politisch anstößiger Flagge). Nun aber betört sie mit ihrem Look: Im Zirkus-Bikini mit geschlungenen Oberteilstreifen zu vielen Punkten? "LoveWave" macht sie zur Top Ten Anwärterin.
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