Stand: 16.09.2016 11:18 Uhr

"Unser Song 2017": So reagieren Fans und Medien

Mikrofon und Bühnenaufbau (Collage)
In der Show "Unser Song 2017" wird am 9. Februar in Köln Deutschlands Teilnehmer am ESC in Kiew bestimmt.

Der deutsche Teilnehmer für den ESC 2017 wird wieder in einer Castingshow ermittelt. In der Jury sitzen Lena Meyer-Landrut, Tim Bendzko und Florian Silbereisen. Medien und Fans des ESC haben hierauf unterschiedlich reagiert. Besonders große Aufmerksamkeit schenkten viele Medien vor allem dem Umstand, dass die Produktionsfirma Raab TV den Vorentscheid produziert, woraus schnell die Vermutung entstand, Stefan Raab würde im Rahmen des ESC auf die TV-Bildschirme zurückkehren - was nicht der Fall ist. Wir haben einige Stimmen zusammengefasst.

Hannoversche Allgemeine Zeitung: "Grundsätzlich gilt, dass man mit einem mittelmäßigen Song und mittelmäßigem Engagement beim ESC keinen Blumentopf gewinnt. Die sanfte Entmachtung der Plattenfirmen, die den ESC-Vorentscheid immer bloß als Werbeplattformen für ihre Schützlinge sahen, ist ein richtiges Signal. Und: Deutschland ist nicht automatisch unbeliebt, siehe Lena. Entscheidend ist die Eurovisionstauglichkeit eines Songs."

meedia.de: "Da werden Erinnerungen an glorreichere ESC-Zeiten geweckt. Am erfolgreichsten schnitt Deutschland in den vergangenen Jahren immer dann ab, wenn Stefan Raab involviert war und die Sänger via Casting gesucht wurden. Jetzt kehrt die ARD, zusammen mit der Produktionsfirma Raab TV zu dieser Form des Auswahlverfahrens, inklusive einer Experten-Jury, zurück. In ihr sitzen unter anderem Lena und Tim Bendzko. Frei nach einem seiner Songs, soll das neue Konzept jetzt also 'nur mal kurz den ESC retten'."

general-anzeiger-bonn.de: "Das Konzept klingt vielversprechend - und eine Neuerung ist dringend notwendig, wenn Deutschland endlich wieder vorne mitspielen will."

ffh.de: "Von uns gibt's das Like des Tages für den neuen Modus!"

rp-online.de: "Dass Lena nun in der Jury sitzt bei 'Eurovision Song Contest - Unser Song 2017', soll wohl den Geist von Oslo heraufbeschwören. [...] Stefan Raab selbst ist jedoch [...] weder an der Show noch an der Auswahl der Kandidaten beteiligt. Angesichts der Erfolge, die Raab mit seinem Wirken beim ESC verzeichnen konnte und der Entscheidung des NDR, wieder zum Prinzip der Casting-Show zurückzukehren, wäre das aber keine schlechte Idee gewesen."

n-tv.de: "Als eines der drei Jury-Mitglieder beim kommenden Vorentscheid wird sie [Lena Meyer-Landrut, Anm. d. Red.]: wieder einmal eine tragende Rolle im Zusammenhang mit dem Song Contest übernehmen. Und auch welche Kollegen ihr dabei zur Seite stehen werden, ist bereits fix: Tim Bendzko und Florian Silbereisen - wenn das mal keine imposante Mischung ist."

Twitter- und Facebookkommentare von den Medien und Fans

In den sozialen Netzwerken gab es viel Lob für das Konzept für den Vorentscheid. Einige User wünschen sich aber eine Show, die dem schwedischen Melodifestivalen näher kommt.

 

Anthony Mario Ormando auf Facebook:
F. Silbereisen und Co machen echt auf Casting Show? Dachte das wäre eine Scherz!
Stefan Raab konnte das. Er hatte das Gespür dafür.!
Das kann nur Satire werden......Mit Barbara Schöneberger als Galionsfigur!

Sabine Fundel auf Facebook:
Warum müssen die Deutschen jedes Jahr glauben, dass sie das Rad neu erfinden müssen... Warum kann sich Deutschland nicht ein Beispiel an den Vorentscheidungen in Skandinavien nehmen, in erster Linie Schweden... Es gibt gute Gründe, warum Schweden meistens so gut abschneidet. Hat Christer Björkman da nicht mal seine Hilfe diesbezüglich angeboten?

Marco Schiffer auf Facebook:
Gute Idee schon mal... Aber ich hätte auf jeden Fall eine internationale Jury mit einbezogen - nicht nur als Stimmungsbarometer... Das macht Schweden auch seit Jahren mit Erfolg...

Dieses Thema im Programm:

Das Erste | Eurovision Song Contest | 09.02.2017 | 20:15 Uhr

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