1969: Gran Premio De La Cancion De Eurovision in Madrid

Lenny Kuhr gewann 1969 gemeinsam mit drei anderen Kandidatinnen den Grand Prix.
Dieses Finale im Teatro Real in Madrid ging in die Geschichte des Grand Prix ein: Nach Auszählung aller Stimmen teilten sich gleich vier Lieder mit je 18 Punkten den ersten Platz. "De troubadour" der Niederländerin Lenny Kuhr, "Boom Bang-A-Bang" der Britin Lulu, "Un jour, un enfant" der Französin Frida Boccara und "Vivo cantando" von Salomé aus dem Gastgeberland Spanien.
Zu Siegern wurden alle vier Titel erklärt. Den meisten Beifall aus dem Publikum heimsten allerdings die Französin und die Niederländerin ein. Nach dieser kuriosen Wertung änderte die European Broadcasting Union die Regeln: Künftig sollte bei einem Punktegleichstand derjenige gewinnen, der die höheren Einzelwertungen vorweisen konnte.
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Platz 16: Kirsti Sparboe für Norwegen mit "Oj, oj, oj, så glad jeg skal bli"
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Platz 15: Simone de Oliveira für Portugal mit "Desfolhada portuguesa"
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Platz 13: Iva Zanicchi für Italien mit "Due grosse lacrime bianche"
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Platz 9: Tommy Körberg für Schweden mit "Judy, min vän"
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Platz 9: Siw Malmkvist für Deutschland mit "Primaballerina"
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Platz 5: Paola für die Schweiz mit "Bonjour, bonjour"
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Platz 1: Salomé für Spanien mit "Vivo cantando"
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Platz eins: Frida Boccara für Frankreich mit "Un jour, un enfant"
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Platz 1: Lulu für Großbritannien mit "Boom Bang-A-Bang"
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Platz 1: Lenny Kuhr für die Niederlande mit "De troubadour"
Nach dieser Regelung hätte in Madrid die favorisierte Lenny Kuhr gewonnen, vor Lulu, Frida Boccara und Salomé. Spanien war das einzige Land, das die anderen Siegertitel überhaupt nicht mit Punkten bedachte.
