1974: Eurovision Song Contest in Brighton

Abbas ESC-Song "Waterloo" wurde ein Riesenhit.
Der ESC in Brighton markierte den Karrierebeginn für eine der erfolgreichsten Popgruppen aller Zeiten - Abba. War das schwedische Quartett im Jahr zuvor in der Vorauswahl mit dem Titel "Ring, Ring" gescheitert, so trat es diesmal mit einem ganz auf Sieg getrimmten Song an: "Waterloo". Wie sechs andere Interpreten auch, sangen die Schweden ihr Lied auf Englisch. Auf die Bühne traten sie in grellen, topmodischen Klamotten. Diese Kombination bescherte ihnen den ersten Platz.
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Platz 14: Cindy & Bert für Deutschland mit "Die Sommermelodie"
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Platz 14: Anne Karine für Norwegen mit "The First Day Of Love"
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Platz 14: Piera Martell für die Schweiz mit "Mein Ruf nach dir"
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Platz 13: Carita für Finnland mit "Keep Me Warm"
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Platz 11: Marinella für Griechenland mit "Krassi, thalassa ke t'agori mou"
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Platz 9: Peret für Spanien mit "Canta y se feliz"
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Platz 4: Olivia Newton-John für Großbritannien mit "Long Live Love"
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Platz 4: Ireen Sheer für Luxemburg mit "Bye Bye, I Love You"
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Platz 3: Mouth & MacNeal für die Niederlande mit "I See A Star"
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Platz 2: Gigliola Cinquetti für Italien mit "Si"
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Platz 1: Abba für Schweden mit "Waterloo"
Trotz aller späterer Abba-Manie war es ein knappes Rennen, denn die Konkurrenz war stark: Italien schickte die Gewinnerin von 1964, Gigliola Cinquetti, die mit dem Titel "Si" Zweite wurde. Cinquettis Beitrag war in ihrem Heimatland allerdings nicht zu sehen, da die Ballade als Zustimmung zur Beibehaltung des alten Scheidungsrechts hätte angesehen werden können, über das am Tag darauf in Italien abgestimmt wurde. Für Luxemburg trat die in Deutschland lebende Britin Ireen Sheer mit "Bye, Bye, I Love You" an und wurde Vierte. Zu den weiteren Favoriten zählten außerdem Olivia-Newton John (Großbritannien) und die Niederländer Mouth & MacNeal. Nichts mit dem Ausgang des Rennens hatten die deutschen Kandidaten, das Gesangsduo Cindy & Bert, zu tun. Sie erhielten nur drei Punkte von den Juroren - letzter Platz.
