Vor dem ersten ESC-Halbfinale in Malmö haben unsere Experten und das Team von eurovision.de alle 15 Acts genau unter die Lupe genommen. Sie waren überzeugt zu wissen, welche Acts an der Halbfinalhürde scheitern. Nur wenige lagen richtig.
Stand: 07.05.2024 | 23:52 Uhr
1 | 18 Online-Teamchef Jürgen Werwinski fand in diesem Jahr kein Gefallen an Moldau: "2007 war Natalia Barbu schon einmal beim ESC in Helsinki und wurde Zehnte. Doch in diesem Jahr ist der Song nur Mittelmaß, wie der Titel 'In The Middle' bereits verspricht."
© NDR, Foto: Margarita Ilieva
2 | 18 "Die Performance ist statisch und die hohen Töne bereiten Alina Kopfschmerzen und das kann ich nicht zweimal zulassen. Sie ist also leider im Halbfinale raus ..." Und tatsächlich: Moldau kam nicht ins Finale.
© EBU, Foto: Corinne Cummings
3 | 18 Moderatorin Alina Stiegler sah im finnischen Beitrag eine Kopie: "Na-ja. Da wurden morgens auf dem Weg zur Schule noch mal eben schnell die Mathe-Hausaufgaben im Bus vom Sitznachbarn abgeschrieben."
© NDR, Foto: Margarita Ilieva
4 | 18 "Allerdings hat die Zeit nicht ausgereicht und so steht da nicht mal der halbe Lösungsweg. Der Sitznachbar ist übrigens der Klassenbeste Käärijä - und der Windows95man hat plump abgeschrieben, in der Hoffnung, den liegengelassenen Sieg vom Vorjahr irgendwie noch einmal aufzugreifen." Das Publikum sah das jedoch anders und wollte Windows95man wieder im Finale sehen.
© EBU, Foto: Alma Bengtsson
5 | 18 Thomas Mohr, Host vom Podcast ESC Update, freute sich auf Hera Björk und huldigte ihre erste ESC-Teilnahme: "Hera, du bist eine Heldin von 2010. Mit 'Je ne sais quoi' bleibst du auf meiner ewigen Playlist."
© NDR, Foto: Margarita Ilieva
6 | 18 Den Einzug ins Finale hat er ihr aber nicht zugetraut und sollte recht behalten: "Mit Sicherheit hast du gar nicht damit gerechnet, in Malmö dabei zu sein. 'Scared Of Heights' hört sich auch leider so an. Trotzdem: Schön, dich am Dienstag auf der ESC-Bühne zu sehen."
© EBU, Foto: Alma Bengtsson
7 | 18 SWR3-Moderator Constantin "Consi" Zöller gab der portugiesische Song Büro-Vibes: "In Portugal lagert man die Arbeit ja gerne mal an das Publikum aus."
© NDR, Foto: Margarita Ilieva
8 | 18 "'Grito' verlangt viel und bietet noch nicht mal einen Obstkorb in der Betriebsküche an. Nichts als Überstunden im Homeoffice." Das Publikum sah das allerdings anders. Iolanda erhielt die Beförderung ins ESC-Finale.
© EBU, Foto: Sarah Louise Bennett
9 | 18 ESC-Update-Host Marcel Stober konnte dem slowenischen Beitrag nur die kulturelle Komponente abgewinnen: "Wie schön, dass uns Slowenien mit 'Veronika' einen Einblick in die Kultur des Landes gibt."
© NDR, Foto: Margarita Ilieva
10 | 18 "Doch so bekannt die historische Figur Veronika in Slowenien sein mag, so wenig dürfte sich ihre Geschichte für den Rest Europas erschließen. So bleibt es ein düsterer Song mit einem Refrain, auf den man sich nicht freut, und den wir am Samstag nicht nochmal hören." Damit lag er, wie so viele andere aus dem Team, ebenfalls falsch: Slowenien schaffte es ins Finale.
© EBU, Foto: Sarah Louise Bennett
11 | 18 Eurovision.de-Reporter Jan Borree sah wenig Gutes im irischen Beitrag: "Bambie Thug und 'Doomsday Blue' fallen auf - mehr aber auch nicht. Ansonsten ist es schwer, sich durch den doch eher anstrengenden Song zu kämpfen."
© NDR, Foto: Margarita Ilieva
12 | 18 Er fand: "Zwischen Zauberflüchen in den Strophen und Geschrei in der Bridge, bietet nur der Refrain etwas Erholung. Bambie Thug wird das Publikum verzaubern - vermutlich aber mit dem falschen Zauber." Anscheinend hat Bambie Thug doch den richtigen Zauber gefunden - Irland gelang der Einzug ins Finale.
© EBU, Foto: Alma Bengtsson
13 | 18 NDR Volontärin Margarita Ilieva war kein großer Fan vom diesjährigen zyprischen Beitrag: "'Liar' ist ein Song, den man neben vielen anderen Eurovision-Titeln reihen kann."
© NDR, Foto: Jan Borree
14 | 18 "Er ist tanzbar und Silia Kapsis liefert auch eine bewegte Bühnenperformance. Aber das war's auch schon - er repräsentiert weder Zypern, noch bleibt er dauerhaft in Erinnerung und daher sehe ich ihn nicht weiter auf dem Weg ins Finale." Das Publikum votierte jedoch ausreichend oft für Silia. Zypern schaffte den Einzug ins Finale.
© EBU, Foto: Alma Bengtsson
15 | 18 Sprach- und Kulturwissenschaftler und ESC-Experte Irving Wolther hat sich insbesondere an einem Aspekt des serbischen Beitrags gestört: "So berührend der Song auch sein mag, er braucht viel zu lange, um in die Gänge zu kommen."
© NDR, Foto: Claudia Timmann
16 | 18 Er prophezeite: "Viele Zuschauerinnen und Zuschauer werden 'Ramonda' beim ersten Hören als langweilig empfinden, auch wenn Teya Dora eine wirklich gute Stimme hat. Die Startnummer zwei macht es ihr nicht leichter." Dem Publikum war die Startnummer egal: Serbien kam ins Finale.
© EBU, Foto: Sarah Louise Bennett
17 | 18 Mairena Torres Schuster, unsere langjährige Autorin der Video-Produktionen, hatte gemischte Gefühle über Luxemburg: "Obwohl ich mich sehr freue, dass Luxemburg zurück ist, bin ich kein Fan von Talis 'Fighter'."
© NDR, Foto: Margarita Ilieva
18 | 18 "Mit diesem Song hätte sie genauso gut beim letzten ESC in Malmö 2013 antreten können und selbst damals wäre er nur eine weitere Popnummer gewesen. Aber ich muss zugeben, ein Ohrwurm ist er schon." Letzteres fanden auch die Zuschauer. Tali gelang bei Luxemburgs Comeback der Einzug ins Finale.
© EBU, Foto: Sarah Louise Bennett