Stand: 23.01.2013 12:00 Uhr

Frankreich und Armenien haben gewählt

Frankreich und Armenien haben ihre Kandidaten für den Eurovision Song Contest 2013 in Malmö nominiert. Beide Teilnehmer sind in ihren Heimatländern keine Unbekannten. Die Franzosen schicken Amandine Bourgeois nach Schweden, Armenien setzt auf den Rocksänger Gor Sujyan.

Ein Rockstar für Armenien

Der Musiker Gor Sujyan aus Armenien. © Public Television Of Armenia
Gor Sujyan ist der populärste Rockmusiker Armeniens und soll das Land 2013 in Malmö vertreten.

Mit Gor Sujyan schickt Armenien den erfolgreichsten Rockmusiker des Landes nach Malmö. Der 25-Jährige ist Frontmann der Rockband Dorians. Seine Musikalität wurde ihm quasi in die Wiege gelegt: Der Sänger ist der Sohn des armenischen Jazz-Musikers Mkrtich Sujyan. Eurovision-Erfahrung bringt er ebenfalls mit. 2010 war er Background-Sänger bei der armenischen Kandidatin Eva Rivas, die den siebten Platz belegte. Im gleichen Jahr wurde Sujyan bei den "Armenian National Music Awards" als bester männlicher Sänger ausgezeichnet.

Welches Lied Gor Sujyan in Malmö präsentieren wird, steht noch nicht fest. Das entscheidet sich am 2. März in einer Final-Show. Der Musiker trägt darin mehrere Songs vor. Anschließend entscheiden die TV-Zuschauer und eine Jury, mit welchem von ihnen er zum Eurovision Song Contest reisen soll.

"Höllische" Musik aus Frankreich

Amandine Bourgeois  Foto: Yann Orhan
Die 33-jährige Französin hat 2008 eine TV-Castingshow gewonnen und bekam für ihr erstes Album Gold.

Mit Amandine Bourgeois und dem "höllischen" Titel "L'enfer et moi" ("Die Hölle und ich") will Frankreich es dieses Jahr beim Eurovision Song Contest versuchen. Das gab der französische Fernsehsender France3 bekannt. Die Musik der 33-Jährigen ist inspiriert von verschiedenen Genres und Stilen: In ihren Liedern finden sich sowohl Elemente aus Pop und Soul, aber auch Rock- und Motown-Klänge. 2008 gewann sie die TV-Castingshow "Nouvelle Star". Seitdem veröffentlichte Bourgeois zwei CDs. Mit ihrem ersten Album "20 m²" erreichte sie in ihrem Heimatland Goldstatus. Das aktuelle Album aus 2012 "Sans amour, mon amour" ist dagegen weniger erfolgreich. Die dazugehörige Tournee musste die Sängerin vergangenen Herbst absagen, weil die Tickets sich schlecht verkauften.

Jetzt könnte es aber wieder aufwärts gehen für Amandine Bourgeois. Denn schließlich entschied sich ein Komitee, bestehend aus zwölf Experten aus der französischen Musikindustrie und französischen Fernsehsendern, für sie als die geeignete Kandidatin für den Eurovision Song Contest. 18 Kandidaten standen als potenzielle Kandidaten für Malmö auf der Shortlist. Am Ende fiel die Wahl der Juroren nach einem zweistufigen Auswahlverfahren auf Amandine und "L'enfer et moi".

Dieses Thema im Programm:

Das Erste | Eurovision Song Contest | 18.05.2013 | 21:00 Uhr