Stand: 14.05.2013 13:28 Uhr

"Good luck, Germany"

von Patricia Batlle

Ein kleiner Club im Zentrum von Malmö. Dicht gedrängt warten Journalisten auf die Ankunft der deutschen Teilnehmer Cascada. Wie Torsten Amarell, Leiter der deutschen Delegation, später erzählt, ist es seit Jahren Tradition, dass der deutsche Botschafter des jeweiligen ESC-Gastlandes einen  Empfang für die deutschen Kandidaten ausrichtet. Premiere sei, dass der Teilnehmer des Gastgeberlandes am Empfang teilnehme. "Ich finde, das sollte Tradition werden", so Amarell. Ein paar Köpfe fliegen herum, die Kameras richten sich sofort in die Richtung des glockigen Lachens, das Natalie Horler kennzeichnet. Gefolgt von der Band Cascada und dem schwedischen Teilnehmer Robin Stjernberg, stellt sich die deutsche Kandidatin zur wartenden Presse.

VIDEO: Mögen die Spiele beginnen! (4 Min)

Cascada versprühen positive Energie

"Wir sind sehr froh, dass Sie da sind und drücken ganz heftig die Daumen. Sie haben hier eine Fangruppe, auf die Sie sich verlassen können", begrüßt sie der deutsche Botschafter in Schweden Harald Kindermann und ergänzt: "Es ist wie im Fußball: Zusammen werden wir gewinnen". Alle klatschen kurz, denn man spürt: Seit der Landung in Schweden versprüht Horler positive Energie. Ihre erste Probe ist international sehr gut aufgenommen worden, das Bühnenoutfit sieht klasse aus, die Choreografie stimmt.

Der kurze Auftritt beim Empfang, eine Unplugged-Version von "Glorious", bestätigt den positiven Eindruck. "Good luck, Germany", wünscht Robin Stjernberg seiner Konkurrentin Horler und den anderen Musikern, als sie von der Bühne steigen. Auch Cascada wünschen dem Schweden Glück, der mit einer etwas längeren Unplugged-Version seiner Eigenkomposition "You" gut ankommt.

Robins Gitarre trägt den Namen "Stjern"

Viele der Anwesenden führen nach den Auftritten noch kurze Gespräche mit den Künstlern, einige lassen sich sogar mit ihnen ablichten. Auf Nachfrage von eurovision.de verrät Robin, dass seine Gitarre sogar einen Namen hat: "Stjern" (deutsch: Stern). Er habe seine Fans über den Namen abstimmen lassen, als er sie gekauft hatte. Und: "Ich nehme sie überall mit hin, hege und pflege sie. Sie schläft aber nicht in meinem Bett", scherzt der Schwede und drückt seinen Gitarrenkasten an sich. Ein Stockwerk weiter oben umringen die Journalisten noch lange Natalie Horler, die mit Esprit und Vergnügen in Fernseh- und Handykameras lächelt und kurze Statements verteilt.

Begeistert von ihrem Eindruck auf Malmös Bühne ist der Eurovisions-Fan Yilmaz Metin: "Natalie Horler sieht sehr toll aus, sie ist kameragen und das Kostüm ist super. Sie singt toll und flirtet mit der Kamera. Wenn das Konzept am Finalabend stimmt und sie das Ganze gut rüberbringt, dann sehe ich "Glorious" unter den Top Five", so Metin.

Dieses Thema im Programm:

Das Erste | Eurovision Song Contest | 18.05.2013 | 21:00 Uhr