Stand: 23.02.2011 10:51 Uhr

Sabine Heinrich: Geklammert an Hape

Sie führte 2010 durch die Castingshow "Unser Star für Oslo" und war 2011 Co-Moderatorin bei  "Unser Song für Deutschland": Sabine Heinrich. Die Radio- und TV-Moderatorin erinnert sich gerne an zwei ESC-Ereignisse, die mit Lena zu tun haben - und mit dem Comedian Hape Kerkeling.

 

Porträt
Die Moderatorin Sabine Heinrich mit Mikro in der Hand © ProSieben Foto: Willi Weber

Sabine Heinrich im Porträt

Sabine Heinrich war auch 2011 für den ESC im Einsatz: Sie moderierte mit "Unser Song für Deutschland" die Show, in der Lenas Lied für Düsseldorf gesucht wurde. mehr

Es gibt zwei Momente, die mich beim Grand Prix sehr berührt haben. Ich war in der Woche vor dem Finale von 2010 in Oslo und habe im Delegationshotel in der Lobby gesessen. Das war besser als jede Fernsehshow! Da waren alle Nationen und die sind durch die Lobby getanzt, haben miteinander gesungen und sich verständigt. Ich bin eine große Freundin des europäischen Gedankens und in dem Moment ist mir bewusst geworden, wie wunderbar wir zusammen funktionieren und vor der Weltöffentlichkeit gegeneinander antreten - singend. Eine schönere Idee kann es nicht geben.

Mit Hape Kerkeling auf dem Spielbudenplatz

Der zweite Moment war auf dem Spielbudenplatz in Hamburg, am Abend des Eurovision Song Contest Finales in Oslo. Ich habe vor gefühlten 250.000 Menschen auf der Bühne gestanden. Jedenfalls habe ich mit Hape Kerkeling moderiert und wir haben uns während der spannenden Punktevergabe festgehalten. Hape hat immer nur gesagt: "Ich glaub' das nicht, ich glaub' das nicht." Und ich habe immer gestöhnt: "Was mache ich denn jetzt, was mache ich denn jetzt?"

"Lass bloß nicht los!"

"Sag einfach nur, wie es ist", hat Hape mir geraten. Und dann ruft uns jemand hoch: "Sie ist rechnerisch durch!" Hapes Reaktion war: "Nein, das dürfen wir nicht glauben!" Und dann kommt Peter Urban, die Stimme meiner Eurovision Song Contest Kindheit, und sagt diesen legendären Satz, dass Lena gewonnen hat. Hape und ich haben uns so doll festgehalten und ich entschuldigte mich fürs Klammern: "Hape, es tut mir leid," worauf er erwiderte: "Lass bloß nicht los!" Das war ein ganz warmer und schöner Moment. Dass ich den miterleben durfte, dafür bin ich ganz dankbar.

Dieses Thema im Programm:

Das Erste | Eurovision Song Contest | 18.02.2011 | 20:15 Uhr