Stand: 25.11.2015 13:38 Uhr

Zuschauer dürfen wohl über Kandidaten entscheiden

Xavier Naidoo singt ins Mikro mit Schirmmütze auf dem Kopf © NDR/Alexander Laljak Foto: Alexander Laljak
Die Entscheidung, Xavier Naidoo für Deutschland beim ESC antreten zu lassen, wurde zurückgezogen.

Der Wirbel um die ESC-Nominierung von Xavier Naidoo und die daraus resultierenden Konsequenzen waren auch Thema auf der ARD-Intendantentagung in Hamburg. Auf der anschließenden Pressekonferenz stellten sich unter anderem NDR Intendant und ARD-Vorsitzender Lutz Marmor, Frank Beckmann, Programmdirektor Fernsehen beim NDR, und ARD-Programmdirektor Volker Herres den Fragen der Journalisten.

Klare Worte fand Lutz Marmor zu Beginn der Pressekonferenz: "Ich möchte nicht groß drumherum reden. Als die Entscheidung für Xavier Naidoo fiel, standen für uns seine großen Erfolge im Vordergrund, die er ja zweifelsohne hat. Er hat den Vorwürfen ausdrücklich widersprochen, homophob oder rassistisch zu sein. Das war für uns wichtig, aber - das muss man feststellen - die Wucht der Reaktionen, die es dann gegeben hat auf seine Nominierung, die haben wir unterschätzt."
Auf die Frage, wie es denn nun weitergehe, antwortete Marmor, er könne zum jetzigen Zeitpunkt keine endgültige Lösung präsentieren. "Aber es gibt eine Tendenz, wieder zum Wettbewerb zurückzukehren und dann auch das Publikum entscheiden zu lassen, wer nach Stockholm fährt", so Marmor.

Sehen Sie hier den Teil der Pressekonferenz, in dem über das Thema Naidoo gesprochen wurde.

 

Dieses Thema im Programm:

Das Erste | Eurovision Song Contest | 25.02.2016 | 20:15 Uhr

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