Stand: 08.05.2014 03:18 Uhr

Euroclub-Feierei mit Elaiza

von Sascha Sommer
Die isländische Band Pollapönk auf der deutschen Party im Club Vega in Kopenhagen © NDR Foto: Rolf Klatt
Mal kurz "Hallo" sagen und mitfeiern im Euroclub: Pollapönk

Dass Musik verbindet, wird bei keinem Event so deutlich wie beim Eurovision Song Contest. So ist es auch am Mittwochabend, als im "Vega CPH" - zur Zeit auch Euroclub genannt - drei Länder für eine jeweils kurze Session auf der Bühnen stehen: Die Ukraine mit Maria Yaremchuk, Deutschland mit Elaiza und Armenien mit Aram MP3. Auch Schwedens Sanna Nielsen und die auffallend bunten Jungs von Pollapönk mischen sich beispielsweise unter die Zuschauer, um mal zu sehen und vor allem zu hören, was ihre Konkurrenz so treibt.

Völkerverständigung á la Eurovision

Der Abend beginnt mit Maria Yaremchuk. Zwei Tänzer begleiten die junge Ukrainerin auf ihren extrem hohen Absätzen. In ihrem Set ist ein Song dabei, den sie ihrem Land nach den politischen Unruhen widmet. "I Dare To Dream A World In Peace" heißt es in der kraftvollen Ballade. Für die Botschaft bekommt die 21-Jährige viel Applaus. Dann ist es soweit: Elaiza sind an der Reihe! Auf der Bühne ist schon ein Keyboard aufgetaucht. Der Moderator kündigt eine Unplugged-Session an und die drei Mädels enttäuschen nicht: Erst singen sie "Lemonade" vom Debutalbum "Gallery", dann folgt eine erfrischend klingende Version von "Is It Right". Jetzt tauscht die Band ihre Plätze. Yvonne erklärt, dass alle drei mehrere Instrumente beherrschen. So sitzt Ela jetzt zum Beispiel für den Song "Fight Against Myself" an der Ukulele. Am Ende liefert sie mit "Thank You" eine Liebeserklärung an alle Fans. Ein wirklich gelungener Soloauftritt. Langer Applaus für Elaiza und hinter der Bühne schon ein wartender Aram MP3. Er bedankt sich erstmal bei Deutschland für die Organisation dieses Gemeinschaftsabends und geht dann auf Nummer sicher: Seinen Auftritt startet er mit einer Version von Daft Punks Nummer 1-Hit "Get Lucky" in den Abend. Auf die Musik des französischen Musikprojektes singt er einfach drüber. Am Ende darf aber auch sein ESC-Beitrag "Not Alone" nicht fehlen.

"Is It Right" findet erste Nachahmer im Netz

Im Vorfeld des Euroclubs macht eine rockige Cover-Version von Elaizas Beitrag "Is It Right" auf YouTube die Runde: Aziale heißt die Combo, die aus Studierenden des Erich-Thienhaus-Instituts der Hochschule für Musik in Detmold in Nordrhein-Westfalen besteht. Sie alle machen eine Ausbildung zum Tonmeister und kennen Kontrabassistin Natalie Plöger, die an der selben Hochschule Klassische Musik studiert hat. Für ihre Kommilitonin spielten sie die etwas andere Version des Songs ein. Extrem rockig, aber gut, findet die Band. Natalie sagt Eurovision.de: "Ich habe mich total gefreut, als ich von dem Cover erfahren habe. Ich kenne alle, die an dem Clip mitgearbeitet haben. Das ist ne richtig super Version geworden!"

 

Dieses Thema im Programm:

Das Erste | Eurovision Song Contest | 10.05.2014 | 21:00 Uhr

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