Stand: 03.11.2015 11:00 Uhr

Wer Spaß hat, braucht keinen Lohn?

von Jan Feddersen und Jürgen Werwinski
Jon Ola Sander, Executive Supervisor für den ESC bei der European Broadcasting Union. © Fredric Arff Foto: Fredric Arff
Executive Supervisor Jon Ola Sand lässt offen, ob die ESC-Volunteers in Zukunft bezahlt werden.

Nun, da die EBU die Position des Event Supervisors hausintern besetzen will, also mit einem festangestellten Mitarbeiter, und die restlichen Dienstleistungen - zu denen auch die Medialisierung des ESC über die Website eurovision.tv zählt - öffentlich ausschreibt, stellt sich die Frage, ob den Zuschlag für die Website eine Bewerberfirma erhält, die Mindestlöhne nach mitteleuropäischem Standard zusagt - auch für Autoren und Autorinnen für diese Plattform.

Aus der Genfer EBU-Zentrale heißt es hierzu nur lapidar: "Regarding the tender, we will review all the bids before taking any decisions on volunteers, staff, wages and the structure of the supporting services for the Eurovision Song Contest going forward." ("Wir werden erst einmal alle Angebote sichten, ehe wir im Hinblick auf die Volunteers, das Personal, die Löhne und die Struktur der unterstützenden Systeme für den ESC entscheiden.")

Das heißt: Alles ist offen. Aber es bleibt zu hoffen, das sich auch in diesem Punkt die EBU nach kritischen Nachfragen bewegt. Wir werden nachhaken.

 

Dieses Thema im Programm:

Das Erste | Eurovision Song Contest | 23.05.2015 | 21:00 Uhr

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Executive Supervisor Jon Ola Sand. © EBU Foto: Andres Putting/EBU

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