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Yianna Terzi
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"Oniro mou",
2018
in Lissabon
(1. Halbfinale)
Yianna Terzi: Zurück zu griechischen Wurzeln
Diese Griechen. Ohne Drama geht es offenbar nicht. So auch beim Auswahlprozess für den Act für den Eurovision Song Contest in diesem Jahr. Von fünf potenziellen Kandidaten für einen geplanten Vorentscheid vier zu disqualifizieren, das ist schon speziell. Zwei sind rausgeflogen, weil ihre Songs den Vorgaben des Senders ERT nicht entsprachen - und die beiden anderen, weil ihre Plattenfirmen nicht fristgerecht die nötigen finanziellen Garantien zahlten. Damit bleibt einzig Sängerin Yianna Terzi als Kandidatin, die nun ihr Heimatland in Lissabon vertritt. So kann man sich eine teure TV-Show für einen nationalen Vorentscheid auch sparen.
Griechenland: Yianna Terzi - "Oniro mou"
Kaum ein ESC-Song klingt so griechisch wie dieser hier: Yianna Terzi tritt in einen Dialog mit ihrem Land. Wie das klingt, zeigt ihr Song "Orino mou" im ersten Halbfinale.
Mit Yianna Terzi schicken die Griechen keine Newcomerin ins Rennen, sie ist schon lange im Musikgeschäft. Ihr Vater, Paschalis Terzis, ist ein in Griechenland sehr bekannter und beliebter Sänger. Sie wird mit Musik groß, veröffentlicht in jungen Jahren zwei Alben in Griechenland, hat dort erfolgreiche Titel.
Fast zehn Jahre in den USA
Um sich musikalisch weiterzuentwickeln, macht sie ihren Traum wahr: Sie geht in die USA und veröffentlicht dort unter anderem die Single "Love Is Your Name". Ihre großen musikalischen Vorbilder sind Whitney Houston, Mariah Carey und Michael Jackson. Sie wechselt auch hinter die Kulissen, ist als Talent-Scout für große Plattenfirmen unterwegs. Fast zehn Jahre verbringt sie in den USA. In ihrer Zeit jenseits des Atlantiks arbeitet sie mit Musikgrößen wie Meghan Trainor, Chris Brown und Dr. Luke zusammen. "Diese Jahre waren eine wichtige Erfahrung für mich", sagt sie heute.
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Die griechische Sängerin Yianna Terzi startet schon in jungen Jahren ihre Karriere in ihrem Heimatland.
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Um sich musikalisch weiterzuentwickeln, geht sie dann für fast zehn Jahre in die USA.
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Jenseits des Atlantiks verfolgt sie ihren Weg als Sängerin konsequent weiter und arbeitet auch hinter den Kulissen der Musikbranche. Danach geht es wieder zurück in die griechische Heimat.
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Für Yianna wird nun ein Traum wahr: Sie vertritt Griechenland beim ESC in Lissabon. Mit ihrem Song "Oniro mou" will sie auch Dankbarkeit und Bewunderung für ihr Land ausdrücken.
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Die blaue Hand steht symbolisch für Griechenland: den blauen Himmel und das blaue Wasser, wofür Griechenland bekannt ist.
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Sie ist eine Sängerin mit viel Erfahrung, die sie eindrucksvoll auf der Bühne unter Beweis stellt.
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Auf der Bühne eindrucksvoll, wirkt Yianna Terzi auf dem roten Teppich sehr entspannt. Sie kommt mit einem weißen Kleid und einem strahlenden Lächeln zur Eröffnungsfeier am Ufer des Tejo.
Im Jahr 2017 geht es zurück nach Griechenland, zu ihren Wurzeln. Die sind auch in ihrem ESC-Song "Oniro mou" ("Mein Traum") zu spüren. In einem Interview erzählt sie, dass sie natürlich den Titel auch ihrem Vater vorgespielt habe, der den Song sehr möge. Er sei ganz überrascht gewesen. In den letzten Jahren habe er sie doch eher für ein "American Girl" gehalten. Er habe sie gefragt: "Wo hast du die ganze Zeit diese traditionellen Vibes versteckt?"
"Oniro mou" verbindet Elemente aus den verschiedenen musikalischen Welten, die Yianna Terzi geprägt haben. Der Song entstand in Zusammenarbeit mit den Komponisten Mihalis Papathanasiou, Dimitris Stamatiou und Ari Kalimeris.
ESC ist ein großer Traum
Yianna Terzi ist eine Künstlerin mit Bühnenerfahrung, die auch vor großem Publikum bestehen kann. Der ESC sei schon immer ein Traum von ihr gewesen. "Als ich jung war, habe ich die Show immer gesehen - und all meine Freunde und meine Familie dazu gebracht, sie auch zu schauen", zitiert das Online-Portal esctoday.com die Sängerin.
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