1 | 25 Eine stimmgewaltige Sirene punktet: Die Spanierin Ruth Lorenzo hat tagsüber gut gelaunt Interviews erteilt. Im Club Melkweg erscheint sie erlöst und schmettert passgenau ihren Beitrag "Dancing In The Rain". Nach diesem Auftritt kann sie entspannt Richtung Kopenhagen blicken.
2 | 25 Dass Conchita Wurst und Ruth sich im Finale wiedertreffen - daran dürfte nach dem Gänsehaut-Auftritt der Österreicherin in Amsterdam kein Zweifel mehr bestehen. Sie liefert großes Kino mit ihrer Ballade "Rise Like A Phoenix" und nimmt gerührt die Ovationen des Publikums entgegen.
3 | 25 Emmelie de Forest ist auch auf Stippvisite beim Mega-Event. "Ich fühle mich hier fast wie in Malmö", sagt die Siegerin von 2013 im Gespräch mit eurovision.de. Sie plaudert mit allen neuen Teilnehmern und singt am Abend ihre ESC-Hymne "Rainmaker".
4 | 25 Den professionellsten Auftritt aller Acts liefert die Ukrainerin Maria Yaremchuk, die mit Tänzern angereist ist. Für ihren Beitrag "Tick-Tock" erhält sie einen extra aufmunternden Applaus, wohl wegen der schwierigen Situation in ihrer Heimat.
5 | 25 Noch mehr Divenpower an der Milchstraße kommt von Cristina Scarlat aus Moldau. Ihr Opernsong "Wild Soul" ist wie der Titel sagt - ganz schön wild. Die Töne sitzen aber. Irgendwie erinnert ihr Auftritt an den Rumänen von 2013, den Countertenor mit Vampiroutfit Cezar.
6 | 25 Diese zierliche Britin sollte jeder auf der Rechnung haben. Zumindest in Amsterdam wird Molly Smitten-Downes schon vor ihrem Auftritt mit "Children Of The Universe" gefeiert. Und als einer der bewegteren Songs an diesem Abend macht Molly auch super Stimmung im ausverkauften Saal.
7 | 25 Größten Beifall kriegen natürlich auch die zwei Sänger von The Common Linnets als gastgebende Teilnehmer des Abends. Ilse DeLange ist in den Niederlanden eh ein Superstar und ihre Stimme harmoniert wunderbar mit der von Waylon. Sie singen "Calm After The Storm" druckvoller, als in der Studiofassung.
8 | 25 Bei ihrem Song hört das Publikum genau zu. Man muss sich auch konzentrieren, um dem kompliziert zu singenden Beitrag der Albanerin Hersi Matmuja "One Night's Anger" folgen zu können. Ob der Song bei den Televotern hängenbleibt? Er hat zumindest Melodic-Rock-Elemente, die Lordifans mögen dürften.
9 | 25 Gar kein Zweifel bei diesem sympathischen Auftritt: Das ist ein Ohrwurm. Zwar ist der dänische Sänger Basim erst 21, aber die Bühne gehört ihm. Er flitzt mit seinem "Cliché Love Song" ohne aufwendige Show von rechts nach links. Dabei versprüht der Vertreter des Gastgeberlandes Dänemark ansteckende Energie.
10 | 25 Zwar verliert der Beitrag Sebalters "Hunter Of Stars" zwischendurch an Drive. Der Schweizer punktet jedoch mit einem fröhlichen Pfeif-Intro und den erfrischenden Klängen eines Banjos. Und Geigenspielen bringt auch optisch Dynamik in den Auftritt.
11 | 25 Bei den Griechen von Freaky Fortune feat. Freaky Kidd hopsen die Fans aus ganz Europa zum Takt des Songs "Rise Up". Der Beifall danach ist so groß, dass manch einem fast die Ohren abfallen.
12 | 25 Mit ihren gesanglichen Qualitäten steht es nicht zum Besten, das machen die Franzosen Twin Twin mit umso mehr Stimmung wett. Innerhalb weniger Sekunden übt ihr "Moustache" einen Zwang zum Hüpfen aus. Ein Lied zum fröhlichen Schnurrbartzwirbeln.
13 | 25 Bei ihm hingegen kann man fast eine Stecknadel fallen hören. Carl Espen, der in Sachen Showbusiness völlig unbeleckt ist, stellt sich ruhig auf die Bühne und steigert sich in seine Ballade "Silent Storm" hinein. Am Vormittag hat er sich bei den Interviews am Rande gehalten, er sei eben introvertiert, erzählt er im Gespräch mit eurovision.de.
14 | 25 Ausgerechnet an seinem 30. Geburtstag stellt sich Aram dem internationalen Publikum vor. Dazu gibt es ein Ständchen vom Publikum. Zunächst bringt er jedoch seinen in den Wetten hochgehandelten Beitrag "Not Alone" stimmsicher vor, obwohl ein paar Zuschauer im Publikum gebuht haben.
15 | 25 Das Buhen beruht auf angeblichen Äußerungen, die Aram über Conchita Wurst gesagt haben soll. Der Comedian beteuert aber, er respektiere alle Menschen und sei falsch übersetzt worden. Am Nachmittag konnte er im persönlichen Gespräch alle Missverständnisse mit Conchita persönlich ausräumen.
17 | 25 Noch mehr Schwung bringt die Portugiesin Suzy. Entweder sind es die neuen Arragementens des Lambada-Liedes "Quero Ser Tua" oder ihre schwungvollen Tanzbewegungen, die viel Blickfläche auf nackte Haut erlauben. Jedenfalls überzeugt Suzy mit ihrem Auftritt des nicht besonders modernen Songs.
18 | 25 Tijana Dapčević dürfte, wie die Stewardess Suzy, etwas größer als 1,80 Meter sein. Mit ihrer Intellektuellen-Brille und der blonden Tolle wirkt sie ein wenig wie Brigitte Nielsen und ist bei ihrem mazedonischen Up-Tempo-Song "Tamu kaj shto pripagjam" ähnlich extrovertiert, wie die dänische Schauspielerin in ihren Actionfilmen.
19 | 25 Der Auftritt der ESC-erfahrenen Rumänen (sie waren bereits 2010 in Oslo dabei) ist zwar gut abgestimmt, aber der Song "Miracle" ist schwer zu greifen. Die Dub-Elemente im Song verführen die Fans dennoch zum Tanzen.
20 | 25 Das absolute Kontrastprogramm kommt aus Belgien. Stimmgewaltig und unter viel Beifall bringt Axel Hirsoux seine Ode an die Mutter ("Mother") zum Besten.
21 | 25 Ohne Zweifel der größte Sänger des Abends - er überragt selbst Suzy und Tijana - ist der Montegriner Sergej Ćetković. Ruhig und gesammelt singt er in der Landessprache seine Abschiedsballade "Moj svijet".
22 | 25 Auf den Auftritt Valentina Monettas, der dritten Zusammenarbeit mit Ralph Siegel für San Marino, sind viele gespannt. Und auch mit "Maybe" beweist die Sängerin erneut, dass sie eine große Jazzstimme hat. Der Song entfaltet aber nicht soviel Drama wie der Vorjahresbeitrag "Crisalide".
23 | 25 Unter Jazz kann man diesen Beitrag von The Shin & Mariko - dem größten Musikexport Georgiens - verorten. Wenn auch nicht alle 180 Sekunden dieses komplizierten und interessanten Songs "Three Minutes To Earth". Es gibt auch Flamenco- und Dub-Elemente. Ein schwer greifbarer Song, nicht jedermanns Sache.
24 | 25 Aserbaidschan schneidet bekanntlich seit seiner ersten Teilnahme recht erfolgreich beim ESC ab. Dilara Kazimova lässt diese Statistik aber wackeln, wenn sie in Kopenhagen dieselbe Performance bietet, wie im Melkweg. Die Ballade "Start A Fire" zündet beim Publikm jedenfalls keinen Funken.
25 | 25 Sie organisieren seit sechs Jahren ehrenamtlich das Event "Eurovision in Concert", arbeiten hinter den Kulissen, sind daher nur selten zu sehen. Kurz stehen René Romkes (links) und sein Team dann doch ganz hinten auf der Bühne und kriegen den wohlverdienten Publikumspreis "Eurovision Artists Award" für ihr ESC-Engagement.