1 | 19 Seit den Siebzigern ist sie dem Grand Prix verbunden: Carolin Reiber. Vier Mal moderierte sie seit 1979 den deutschen Vorentscheid, drei Mal mit Thomas Gottschalk: "Er hatte immer die jungen Zuschauer und ich die alten." Die Bayerin war bekannt als die Moderatorin mit dem "rollenden R" ...
2 | 19 ... die sich selbst gar nicht in dieser Rolle sah: "1979 war noch die Zeit der Ansagerinnen." An diesem Abend gewinnt sie eine Menge neuer Fans mit ihrem temperamentvollen, neckischen Gespräch mit einem der Moderatoren des Abends, Reinhard Ehret.
3 | 19 "Der Song Contest lebt von den Teilnehmern von den Fans. Die Fans sind diejenigen, die mit dem Song Contest durch dick und dünn gehen", sagt ARD-Unterhaltungskoordinator Thomas Schreiber. Er rät dazu, beim 2. Halbfinale in Kopenhagen besonders auf den Interval-Act zu achten.
4 | 19 "Dort wird sich ein Land darum bewerben, beim ESC dabei sein zu dürfen, das assoziiertes EBU-Mitglied ist, das nicht in Europa liegt, aber enge kulturelle Verbindungen zu Europa hat." Die Teilnahme dieses Landes wäre für ihn eine echte Stärkung des ESC, so Schreiber im Gespräch mit Moderator Frank Albers.
5 | 19 Diese Aussage gibt den Fans ein Rätsel auf, im Laufe des Abends kursiert dann das Gerücht, dass es sich um Australien handeln könnte. Immerhin gelten die Fans in "Down Under" als besonders eurovisions-affin.
6 | 19 Malene Mortensen hat 2002 Dänemark vertreten, der Song "Tell Me Who You Are" belegte in Tallin jedoch den letzten Platz. Gott sei Dank, sagt sie heute: Das habe sie davor bewahrt, ein Popalbum aufzunehmen.
7 | 19 So konnte sie die Jazzmusik für sich entdecken - und ist damit erfolgreich. Eine Kostprobe von eigenen Songs und Covern bringt sie an Klavier und Gitarre.
8 | 19 Der Schwede Jan Johansen war da beim ESC erfolgreicher. 1995 erreichte er mit "Se på mig" den zweiten Platz. Seine Stimme hat sich seither etwas verändert. Vor allem an diesem Abend, weil "ich heute soviel geredet habe", scherzt der zunehmend heisere Sänger.
9 | 19 Sie gehört nun zu den wenigen Künstlern, die ein drittes Mal beim ESC teilnehmen: Valentina Monetta. Powervoll zeigt die Sängerin aus San Marino, was alles in ihrer Stimme steckt - selbst eine Jazzversion ihres "Facebook"-Songs überzeugt.
10 | 19 Besonders reißt sie das Publikum bei ihrem Song "Crisalide" mit und zeigt, dass der Ralph-Siegel-Song durchaus das Potential gehabt hätte, beim Finale in Malmö dabei zu sein.
11 | 19 Zum aktuellen Song von Ralph Siegel geben der Komponist und die Sängerin keine Details preis. Erst am 14. März wird die Öffentlichkeit erfahren, mit welchem der drei zur Verfügung stehenden Siegel-Songs Valentina nach Kopenhagen fährt.
12 | 19 Die Fans - auch der DJ des Abends, DJ Ohrmeister - nutzen die Pausen zum Plausch und gemeinsamen Ablichten mit den Jubiläumsgästen. So auch mit Moderatorin Carolin Reiber.
15 | 19 ... die drei Herreys-Brüder aus Schweden. Von Links: Per, Louis (der jüngste) und Richard. Mit ihrer flotten Choreografie und dem Song "Diggi Loo Diggi Ley" eroberten sie 1984 die Eurovisionsbühne in Luxemburg und siegten. In München zeigen sie sich voller Elan und Humor.
16 | 19 Heute leben sie nicht mehr von der Musik. Einzig Richard (Mitte) hat vor einigen Jahren noch eine Solo-Platte herausgebracht, arbeitet sonst aber als Moderator beim schwedischen Radio und Veranstalter eines populären Rad-Rennens. Sein Bruder Per (r.) ist Anwalt in der Musikbranche und Louis Fotograf und Lehrer.
18 | 19 "Diggi Loo" heißt es dann dank der Spezial-Kamera des Herrey-Bruders Louis auch nochmal beim Abschluss-Titel des Abends, den alle Gäste gemeinsam mit den Veranstaltern auf der Bühne singen.
19 | 19 Durchgeschwitzt, aber glücklich über den gelungenen Abend, posieren die Gäste noch für zahlreiche Fotos, signieren Platten und drücken Valentina Monetta für die kommenden Monate und vor allem für Kopenhagen die Daumen.