Stand: 20.01.2017 23:35 Uhr

Naviband vertreten Belarus mit Song in Landessprache

Pop-Folk-Duo Naviband tritt für Weißrussland beim ESC 2017 an. © eurovision.tv/ Darya Murashko Foto: Darya Murashko
Das Pop-Folk-Duo Naviband tritt beim ESC in Kiew mit einem Song in Landessprache an.

War im vergangenen Jahr die Publikumsentscheidung in Belarus noch als "transparenteste Form zur Bestimmung eines würdigen Teilnehmers“ gepriesen worden, wollte der staatliche Fernsehsender BTRC die Entscheidung in diesem Jahr - nach Ivans gescheitertem Finaleinzug in Stockholm 2016 - wohl doch nicht alleine den Zuschauern überlassen. Eine Fachjury durfte zu 50 Prozent über den Sieger des Abends mitentscheiden. Das Interesse an einer Vorentscheidungsteilnahme war in diesem Jahr deutlich abgeflaut: Gerade einmal 67 Künstler hatten sich in den traditionellen Auditions um einen Platz im nationalen Finale beworben, wobei die skurrilsten, witzigsten und originellsten Performances - singende Großmütter, tanzende Augäpfel und Balaika spielende Eisbären - wie immer auf der Strecke blieben.

Nationale Ornamente und nationale Sprache

Unter den Finalisten waren dann immerhin einige bekannte Namen zu finden, so die dreimaligen Vorentscheidungsteilnehmer Nuteki und Napoli. Durch die unterhaltsam inszenierte Finalshow, in der es immer wieder um die Symbolik nationaler Ornamente ging, führten wie schon im Vorjahr Olga Ryzhikova und Teo (2014 in Kopenhagen), der unter anderem gemeinsam mit Uzari (2015 in Wien) und Ivan das Pausenprogramm bestritt. Am Ende sorgte die Jury dann für die große Überraschung, als sie den Publikumsfavoriten PROvokacija null Punkte gab und dafür das Pop-Folk-Duo Naviband aufs Siegertreppchen hievte. Kseniya Zhuk und Artyom Lukyanenko werden in Kiew das optimistische "Historyja majho žyccia" (Geschichte meines Lebens) singen - und damit den ersten Beitrag in weißrussischer Sprache in der Geschichte des ESC.

 

Dieses Thema im Programm:

NDR Fernsehen | Eurovision Song Contest | 11.05.2017 | 21:00 Uhr

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