Stand: 20.07.2018 10:03 Uhr

Schweiz verzichtet auf ESC-Vorentscheid 2019

Das Schweizer Radio und Fernsehen (SRF) hat die Teilnahme am Eurovision Song Contest 2019 in Israel bestätigt und gleichzeitig einen neuen Auswahlmodus für den Schweizer Act bekannt gegeben. Einen Vorentscheid wird es demnach nicht geben. Im Rahmen von Sparmaßnahmen verzichtet SRF auf eine Liveshow und das Televoting. Die Kandidaten- und Songauswahl übernehmen stattdessen ein 100-köpfiges Zuschauer-Panel und 20 internationale Fachjuroren. Weitere Informationen rund um das Auswahlverfahren in der Schweiz gibt es online beim SRF.

Erfolg nach deutschem Modell?

Zibbz auf der Bühne in Lissabon. © eurovision.tv Foto: Andres Putting
Die Schweizer Kandidaten Zibbz haben es 2018 nicht ins Finale in Lissabon geschafft.

Die ESC-Bilanz der Schweiz ist seit Jahren katastrophal. In den vergangenen zehn Jahrgängen gelang nur Sebalter (2014 in Kopenhagen) und Anna Rossinelli (2011 in Düsseldorf) der Sprung ins Finale. Einen Platz in den Top Ten gab es zuletzt im Jahr 2005 in Kiew. Nun hoffen die Schweizer, den Musikgeschmack der ESC-Zuschauer mithilfe eines Eurovisions-Panels und einer Fachjury besser zu treffen - ganz nach deutschem Vorbild. Zwar wurde hierzulande nicht auf einen Vorentscheid verzichtet, doch an der Auswahl von Michael Schulte beim ESC in Lissabon waren maßgeblich auch ein Eurovisions-Panel und eine Fachjury beteiligt. Dieses Erfolgsmodell kommt auch beim deutschen Vorentscheid 2019 wieder zum Einsatz.

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Ergebnis Schweiz © NDR

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Dieses Thema im Programm:

NDR Blue | ESC Update | 28.07.2018 | 19:05 Uhr

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