1 | 20 Jan Feddersen ist ESC-Fan seit Kindertagen. Den ersten Eurovision Song Contest sieht er 1967 als Zehnjähriger auf dem Schwarz-Weiß-Fernseher seiner Eltern. Zu seinem diesjährigen 60. Geburtstag blickt er auf seine 50-jährige Geschichte mit dem ESC zurück.
2 | 20 Der ESC-Auftritt von Abba 1974 in Brighton ist in mancherlei Hinsicht bedeutsam. Ihr Sieg markiert für die Schweden den Start einer Weltkarriere, für den späteren Experten Feddersen hingegen einen dunklen Moment, denn: Das ist bis heute der einzige ESC, den er nicht verfolgt hat. "Zu uncool", denkt der damals 17-Jährige und bereut es bis heute.
3 | 20 Als Journalist setzt er sich später auch beruflich mit dem Grand Prix auseinander. Manche Kollegen begegnen dieser Leidenschaft mit Unverständnis - Feddersens Freude am ESC kann das jedoch nicht trüben.
4 | 20 1989 schreibt er für die "taz" seinen ersten Artikel über den ESC. In seiner Dachgeschosswohnung im Berliner Szenebezirk Neukölln verfasst Feddersen später auch seine häufig kontrovers diskutierten Kommentare für eurovision.de.
5 | 20 Im Laufe der Jahre steigt er immer tiefer in die Materie Song Contest ein. Seit 1992 berichtet Feddersen stets auch direkt vom jeweiligen Austragungsort des weltgrößten Musikwettbewerbs. So ist er 2013 natürlich in Malmö mit dabei.
6 | 20 Stockholm, Wien, Kopenhagen, Malmö, Baku, Oslo, Moskau, Belgrad, Helsinki, Athen: Die Liste der ESC-Städte ist endlos lang - Feddersen ist durch seine Berichterstattung über den ESC schon viel herumgekommen.
7 | 20 2002 schreibt er sein erstes Buch über den ESC: "Ein Lied kann eine Brücke sein" wird rasch zum Standard-Nachschlagewerk für Fans und Journalisten gleichermaßen. 2010 erscheint sein nächstes Buch "Wunder gibt es immer wieder".
8 | 20 Aber natürlich macht sich der ESC-Experte nicht nur vom Schreibtisch aus Gedanken über den Song Contest. Unterwegs ergreift er die Gelegenheit, sich mit so manchem aktuellen und ehemaligen ESC-Kandidaten auszutauschen - wie etwa mit Paradiesvogel Guildo Horn ...
11 | 20 Im gleichen Jahr weckt auch die finnische Band Pertti Kurikan Nimipäivät seine Neugier nach dem Besonderen, dem Einmaligen und Unverwechselbaren beim ESC.
12 | 20 Es geht Feddersen aber nicht immer nur um die Musik - er beschäftigt sich auch gerne mit dem kulturellen Rahmenprogramm während einer Finalwoche. 2015 in Wien war das beispielsweise die Ausstellung "The Nul Pointers" des Malers, Schriftstellers und ESC-Fans Tex Rubinowitz.
13 | 20 2016 findet im Abba Museum im Stockholm die Sonderausstellung "Good Evening Europe" statt. Eine gute Gelegenheit für Feddersen die dreifache schwedische ESC-Teilnehmerin Carola zum Interview zu treffen.
14 | 20 Pressekonferenzen, Fanveranstaltungen, Proben und natürlich die Shows: Jan Feddersen ist immer nah am Geschehen.
15 | 20 Nach dem letzten Platz der deutschen Teilnehmerin Jamie-Lee in Stockholm analysiert er am nächsten Morgen gemeinsam mit Kommentator Peter Urban im Livestream "Der Morgen nach dem ESC" auf eurovision.de.
16 | 20 Jan Feddersen gehört auch seit Jahren zum Expertenteam beim "ESC-Songcheck" auf eurovision.de. Er ist dabei allerdings nicht immer so gnädig beim Verteilen der Punkte und manchmal liegt er auch daneben mit seinen Einschätzungen.
17 | 20 2017 etwa sitzt er zusammen mit Julian Sengelmann und Gastgeberin Alina Stiegler im Studio und diskutiert über das Teilnehmerfeld. "Es gibt Jahre, da sind Siege eindeutig. Dieses Lied wird haushoch Kiew erorbern", sagte er über "Occidentali's Karma" des italienischen Teilnehmers Francesco Gabbani. Im Finale in Kiew landete der Favorit allerdings nur auf dem sechsten Platz.
18 | 20 Auch wenn es nicht immer danach aussieht: Mit Feddersen zusammen hat das Team von eurovision.de beim ESC vor Ort jede Menge Spaß. Und geteiltes ("Verlierer")-Leid ist ja bekanntlich nur halbes Leid.
19 | 20 Jan Feddersen ist einer, der für den Song Contest brennt. Der Denkanstöße liefert und es liebt, mit anderen ESC-Fans über Ereignisse in der eurovisionären Welt zu diskutieren.
20 | 20 Und so wird auch das Team von eurovision.de weiterhin teilhaben an seinen Thesen und Provokationen, aber auch an seiner unermüdlichen Begeisterung für den ESC.