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Imri
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"I Feel Alive",
2017
in Kiew
(Finale)
(23. Platz, 39 Punkte, davon 34 Jurypunkte)
Imri: Endlich im Rampenlicht
Singen, tanzen, gut aussehen - Imri erfüllt alle Anforderungen an Boygroup-Mitglieder. Doch seine Boyband-Zeiten sind längst vorbei, inzwischen ist der Israeli alleine unterwegs. Als Solokünstler vertritt er seine Heimat beim Eurovision Song Contest 2017 in Kiew. Und er hat etwas, das viele seiner Konkurrenten nicht vorweisen können: Erfahrung - Imri weiß wie es läuft beim ESC, denn er ist nun schon zum dritten Mal dabei. 2015 in Wien und 2016 in Stockholm betritt er als Backgroundsänger die Bühne des weltgrößten Musikwettbewerbs. Im ersten Jahr unterstützt er Nadav Guedj und ein Jahr später Hovi Star. 2017 steht er nicht im Hintergrund, sondern selbst im Rampenlicht.
Israel: Imri Ziv - "I Feel Alive"
Er gilt als einer der attraktivsten Teilnehmer beim ESC 2017: Mit der Dance-Pop-Nummer "I Feel Alive" sorgt der Israeli Imri Ziv beim Finale für reichlich Schwung.
Ein kleiner Champion
Imri Ziv ist 1991 in der Nähe von Tel Aviv geboren und aufgewachsen. Dass er gerne singt, zeigt sich schon früh. Mit gerade mal zwei Jahren stellt sich Imri bei jeder Gelegenheit vor Familie und Freunde und singt "We Are The Champions" von Queen. Den Text kann er bereits in diesem zarten Alter auswendig und vor Publikum aufzutreten scheint ihm schon damals Spaß zu machen. Heute singt Imri auf Hebräisch, Englisch und Spanisch. Außerdem kann er Gitarre und Klavier spielen.
Singen und Musizieren sind aber nicht Imris einzige Talente. Er mag es auch, in unterschiedliche Rollen zu schlüpfen und studiert deshalb Schauspielerei. Und auch das Synchronsprechen liegt ihm - seine Stimme ist in zahlreichen hebräischen Animationsserien zu hören. Doch der Israeli scheint sich ständig weiterentwickeln zu wollen. Er hängt noch ein Studium hinten dran: Zurzeit studiert er visuelle Kommunikation.
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Dieser ESC-Kandidat lässt die Fan-Herzen höher schlagen. Für viele gilt Imri Ziv als der attraktivste aller Song-Contest-Teilnehmer 2017.
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Verstecken braucht der israelische Teilnehmer sich tatsächlich nicht. Und das scheint er auch nicht zu wollen: Mit engem Oberteil und nackten Armen probt er seinen Song auf der ESC-Bühne in Kiew.
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Seine Boygroup-Vergangenheit kommt dem Sänger dabei zugute. Die Choreografie sitzt. Tanzen, singen, gut aussehen - der israelische Kandidat scheint das Gesamtpaket zu haben.
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Imris Song heißt "I Feel Alive" - und das ist dem ESC-Kandidaten durchaus anzusehen.
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Der 1991 geborene Sänger steht - wie hier bei den Proben in Kiew - gern im Rampenlicht. Schon als Kind singt er seiner Familie, Freunden und Bekannten zu jeder Gelegenheit etwas vor.
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Beim Song Contest ist es zwar ein etwas anderer Rahmen - immerhin schalten jedes Jahr mehrere Millionen Zuschauer ein, ...
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... aber genau diese Aufmerksamkeit scheint Imri zu brauchen, damit er sagen kann: "I Feel Alive!".
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Viele Leute denken, dass er großspurig sei, erzählt Imri Moderatorin Alina Stiegler im Interview. Dann würden sie aber glücklicherweise schnell merken, dass dieser erste Eindruck nicht stimme, fügt der Sänger erleichtert hinzu.
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Und tatsächlich macht Imri in Kiew einen offenen, sympathischen und freundlichen Eindruck - wie hier zusammen mit seinem Team auf dem roten Teppich bei der ESC-Eröffnungszeremonie.
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Im zweiten Halbfinale, in dem Imri um das Finalticket singt, startet der Israeli als Letzter von 18 Teilnehmern - doch Letzter wird er nicht.
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In seinem Pop-Dance-Song geht es um die Reise zum Erfolg und darum, nicht aufzugeben. Der Sänger gibt nicht auf und überzeugt mit seinem Auftritt Jury und Publikum. Damit ist ihm ein Finalticket sicher.
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Erleichtert über den Etappensieg stellt sich der ESC-Kandidat nach der Show in der Pressekonferenz den Fragen der Journalisten.
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Und dann gibt es auch noch ein Küsschen von Anja Nissen, der dänischen ESC-Kandidatin. Das dürfte ihm Glück bringen für das Finale, in dem er diesmal nicht als Letzter, sondern als Erster auf die Bühne geht.
Mit Lady Gaga und Beyoncé zum ESC

Ein glücklicher Sieger: Imri ersingt sich bei einer Casting-Show das ESC-Ticket.
Nachdem er zweimal hintereinander als Backgroundsänger zum ESC fährt, ist der Wunsch groß, selbst einmal Israel beim Eurovision Song Contest vertreten zu dürfen. Und so nimmt Imri am nationalen Vorentscheid "The Next Star For Eurovision 2017" teil - dem israelischen Pendant zur Casting-Show "Rising Star". In der über mehrere Wochen laufenden Sendung tritt er unter anderem mit Titeln von Rihanna, Lady Gaga und Beyoncé auf. Die Songs der starken Frauen scheinen ihm zu liegen: Er singt sich bis ins Finale, das er gewinnt. Die Belohnung: das Ticket zum ESC nach Kiew.
Zum Song Contest in die Ukraine fährt Imri mit dem Pop-Dance-Song "I Feel Alive" - es ist gleichzeitig auch seine Debüt-Single. "Das Lied handelt von meiner Reise zum Erfolg, dem Versuch, meinen eigenen Weg zu finden und davon, niemals aufzugeben", sagt Imri über den Titel. Geschrieben haben den Song Dolev Ram and Penn Hazut, die in der gemeinsamen Heimat Israel schon einige Chart-Hits auf ihr Konto verbuchen können. Nun sollen sie auch Imri Glück bringen. Der Jubelgesang bei gutem Ausgang des ESC sitzt schließlich schon seit vielen Jahren. Es müssen nur noch die Punkte stimmen, damit Imri endlich vor ganz großem Publikum "We Are The Champions" singen kann.
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