Stand: 01.05.2014 11:08 Uhr

ESC 2014: Fakten, Fakten, Fakten

von Jan Feddersen

Beim ersten Grand Prix Eurovision 1956 in Lugano waren es erst sieben teilnehmende Länder - nämlich alle EU-Gründungsstaaten plus die Schweiz. 2014 sind nun 37 Länder mit von der Partie. Kroatien, Serbien und Zypern verzichten in diesem Jahr, die Türkei, die Slowakei und Tschechien sind zurzeit ebenfalls nicht dabei. Auch Bulgarien und Bosnien & Herzegowina machen nicht mit, dafür starten Polen und Portugal wieder.

Weiterhin fehlen Luxemburg, das nicht mehr Mitglied in der EBU ist, sowie Andorra und Monaco. Auch Marokko - das als einziges arabisches Land der ESC-Geschichte 1980 dabei war - fehlt aus dem Reigen aller Länder, die jemals an einem ESC teilnahmen.

Von West nach Ost

Ingsesamt waren 19 der teilnehmenden Länder schon vor der "Osterweiterung" 1994 dabei, weitere 17 Länder, die seither beim ESC mitmachen, sind in Kopenhagen mit von der Partie. Von den Ländern, die einst Teile von Jugoslawien waren, machen in diesem Jahr drei eigenständig mit. Aus der einstigen Sowjetunion sind neun Länder dabei, außerdem die drei baltischen Staaten Estland, Lettland und Litauen.

Vom Semifinale zum Finale

Seit 1994 haben nur vier Länder je zweifach gewonnen - Irland (1994 und 1996), Norwegen (1995 und 2009), Dänemark (2000 und 2013) und Schweden (1999 und 2012). Seit der "Osterweiterung" 1994 haben die klassischen ESC-Länder 14 Mal gesiegt, die osteuropäischen lediglich sechs Mal. An den Semifinals sind 2014 insgesamt 31 Länder beteiligt - ein Mal 16, ein Mal 15 pro Runde - von denen sich jeweils 10 fürs Finale qualifizieren.

Diesjähriger Wertungsmodus

Abstimmen dürfen nur jene Länder, die im jeweiligen Semifinale dabei sind - plus ein Teil der für das Finale gesetzten Länder. Spanien, Frankreich und Dänemark müssen das erste Halbfinale live übertragen und dürfen mit abstimmen. Deutschland, Italien und Großbritannien müssen das zweite Semifinale übertragen und dürfen dort mit abstimmen. Alle Wertungen setzen sich aus einem Mix zusammen: 50 Prozent Televoting und SMS-Stimmen sowie 50 Prozent Jurywertung. Bei Punktgleichheit zählt das Publikumsergebnis.

Statistik der Startplätze

Die höchsten Platzierungen, die ein Act mit der Startnummer 1 während der Televoting-Ära seit 1997 erzielte, war Platz 5: jeweils für Zypern, Kroatien und Aserbaidschan (1997, 1998 und 2010). Sechs der vierzehn Eröffnungsacts kamen unter die Top 10 (1997, 1998, 2002, 2003, 2004 und 2010).

Ein Act mit der Startnummer 2 hat noch niemals einen ESC gewonnen. Die letzte Startnummer brachte während der Jury-Ära dagegen häufig Erfolg, zuletzt 1989. Seither bringt der letzte Startplatz nichts mehr, vor allem nicht seit der Televoting-Ära. Nur Dänemark schaffte 2001 vom letzten Startplatz immerhin den zweiten Platz.

Dieses Thema im Programm:

Das Erste | Eurovision Song Contest | 10.05.2014 | 21:00 Uhr