Stand: 14.05.2021 16:57 Uhr

Die wichtigsten Fragen und Antworten zum ESC 2021

Nach der Absage des 65. Eurovision Song Contest wegen der Corona-Pandemie, bekommt Rotterdam in den Niederlanden 2021 erneut die Chance, ESC-Gastgeberstadt zu sein. Welche Länder und Acts nehmen teil und was passiert mit bereits gekauften Tickets? Hier sind die Antworten zu den wichtigsten Fragen.

Wo findet der Eurovision Song Contest 2021 statt?

Der ESC 2021 findet in der niederländischen Hafenstadt Rotterdam statt. Austragungsort des weltweit größten Musikwettbewerbs ist die Ahoy Arena.

Wie findet der ESC unter Pandemiebedingungen statt?

Der Eurovision Song Contest findet unter strengen Sicherheits- und Hygienemaßnahmen statt und wird mit Publikum ausgetragen. Das hat das niederländische Ministerium für Bildung, Kultur und Wissenschaft Ende April in Den Haag bestätigt. In den drei Live-Shows und den sechs öffentlichen Proben dürfen jeweils 3.500 Zuschauer dabei sein. Das entspricht etwa 20 Prozent der Kapazität der Ahoy Arena in Rotterdam. Es sind auch ausländische Fans zugelassen, allerdings gelten für viele Länder Einreisebeschränkungen in die Niederlande.

An welchen Terminen laufen Halbfinale und Finale?

Erstes Halbfinale | Jury Show: Montag, 17. Mai 2021
Erstes Halbfinale | Family Show: Dienstag (Nachmittag), 18. Mai 2021
Erstes Halbfinale | Live Show: Dienstag (Abend), 18. Mai 2021

Zweites Halbfinale | Jury Show: Mittwoch, 19. Mai 2021
Zweites Halbfinale | Family Show: Donnerstag (Nachmittag), 20. Mai 2021
Zweites Halbfinale | Live Show: Donnerstag (Abend), 20. Mai 2021

Finale | Jury Show: Freitag, 21. Mai 2021
Finale | Family Show: Samstag (Nachmittag), 22. Mai 2021
Finale | Live Show: Samstag (Abend), 22. Mai 2021

Welche Sender produzieren den ESC 2021?

Der Eurovision Song Contest 2021 ist eine Gemeinschaftsproduktion der niederländischen Sender NPO, NOS und AVROTROS. Executive Supervisor des ESC ist der schwedische Autor und Fernsehproduzent Martin Österdahl, ausführender Produzent ist der Niederländer Sietse Bakker.

Wer moderiert den ESC 2021?

Das Trio Chantal Janzen, Edsilia Rombley und Jan Smit, das 2020 durch die Shows geführt hätte, wird auch 2021 die Moderation übernehmen. Dazu kommt die Vloggerin Nikkie de Jager alias NikkieTutorials, die 2020 Online Host gewesen wäre.

Welche Länder und Acts treten 2021 an?

Nach dem kurzfristigen Rückzug von Armenien Anfang März und der Disqualifikation von Belarus, nehmen nur noch 39 der ursprünglich 41 Länder am Eurovision Song Contest 2021 teil. 26 davon halten - teils nach Vorentscheiden - an ihren für 2020 ausgewählten Acts fest und schicken sie für Rotterdam ins Rennen. Nach den geltenden Regeln können maximal 44 Sender am Wettbewerb teilnehmen. Australien ist das erste Land, das sich Mitte April dazu entschlossen hat, sein Team nicht zum Eurovision Song Contest nach Rotterdam reisen zu lassen. Die Kandidatin Montaigne nimmt aber dennoch am Wettbewerb teil. Anstelle eines Live-Auftritts ist sie Live-on-tape dabei, also mit einem Video ihres Songs "Technicolour".

Weitere Informationen
Die Länder-Fähnchen-Herzen der Eurovisionslogi laufen um eine Weltkugel.  Foto: Jonas Ockelmann

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Dürfen die Künstler aus 2020 mit den gleichen Songs teilnehmen?

Nein - das hatte die Reference Group der EBU, die alle teilnehmenden Sender vertritt, bereits zwei Tage nach der Absage des ESC 2020 beschlossen und somit festgelegt, dass die Regeln des Eurovision Song Contest für den Wettbewerb 2021 eingehalten werden sollen. Demnach dürfen die Songs nicht vor dem 1. September 2020 im Handel erhältlich sein, was alle Songs ausschließt, die für die Veranstaltung 2020 ausgewählt wurden.

Neue Regeln beim ESC 2021

Background-Gesang ist erlaubt, der nicht live gesungen wird. Während der Gesang des Hauptacts und die darunterliegende Vocal-Unterstützung noch immer live sein müssen, können Backing-Vocals testweise beim ESC 2021 zusammen mit der Musik vom Band kommen. Diese neue Regel soll, so die EBU, dazu führen, dass der ESC auch in Krisen-Zeiten wie einer Pandemie in jedem Fall stattfinden kann. Auch soll die neue Regel die Vielfalt der Acts erhöhen und Produzenten und Komponisten helfen, das Potential der Songs voll auszuschöpfen, indem diese so nah wie möglich an der Studio-Version präsentiert werden. Außerdem sollen so die Kosten für die teilnehmenden Sender gesenkt werden, weil weniger Personen anreisen müssten. Die Delegationen können im Jahr 2021 auf Live-Backgroundgesang verzichten, müssen dies aber nicht. Auch eine Mischung aus Live-Backgroundgesang und aufgezeichnetem Gesang ist möglich.

Dieses Thema im Programm:

Das Erste | Eurovision Song Contest | 22.05.2021 | 21:00 Uhr

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