Stand: 27.05.2021 17:54 Uhr

Zweites ESC-Halbfinale 2021: Alle Infos

Der 65. Eurovision Song Contest 2021 findet in der Ahoy Arena in Rotterdam statt. Das zweite Halbfinale fand am Donnerstagabend statt. Im Fernsehen war die Show auf ONE zu sehen, außerdem boten wir verschiedene Livestreams an. Es moderierten Chantal Janzen, Jan Smit und Edsilia Rombley sowie Nikkie de Jager. Auf eine Auslosung für die Halbfinal-Runden wurde in diesem Jahr verzichtet. Stattdessen galt die Halbfinal-Zuordnung aus 2020. Im zweiten Semifinale traten 17 Länder an. Zwölf von ihnen schickten die Acts, die auch schon beim ESC 2020 antreten sollten, der Corona-bedingt abgesagt wurde. Das ursprünglich für das zweite Halbfinale gesetzte Armenien hatte sich aus dem Wettbewerb zurückgezogen. Die zehn bestplatzierten Länder im zweiten Halbfinale qualifizieren sich für das Finale am Samstag, 22. Mai, in dem insgesamt 26 Länder an den Start gehen.

 

Gewinner und Verlierer im zweiten Halbfinale

Diese zehn Acts sind im Finale:


Ausgeschieden im zweiten Halbfinale:

Show mit Freunden schauen: #ESCzusammen

Mit "ESCzusammen" konntet ihr das zweite Halbfinale live mit euren Freunden zusammen verfolgen. Das Tool macht es möglich, gleichzeitig bis zu vier Leute per Video zusammenzuschalten und den Livestream auf eurovision.de zu verfolgen - alles auf nur einer Oberfläche.

Island nur mit Proben-Auftritt dabei

Da ein Mitglied der isländischen Band Daði og Gagnamagnið am Mittwoch positiv auf Corona getestet wurde, trat die Band nicht im zweiten Halbfinale auf. Bei einem Weiterkommen tritt sie im Finale ebenfalls nicht live auf. Stattdessen war sie im zweiten Semi mit ihrem aufgezeichneten Auftritt aus der zweiten Probe dabei.
Die Big-Five-Länder Frankreich, das Vereinigte Königreich und Spanien gaben im zweiten Halbfinale ihre Stimmen ab. Die Startreihenfolge in den Semis hatte der zuständige niederländische Fernsehsender NPO Ende März festgelegt.

Platzierung, Punkte und Startplätze der Länder im zweiten Halbfinale
PlatzierungPunkteLandActSongStartplatz
1291SchweizGjon's Tears"Tout l'univers"16
2288IslandDaði og Gagnamagnið"10 Years" - per Videoaufzeichnung aus Probe8
3250BulgarienVictoria"Growing Up Is Getting Old"13
4239PortugalThe Black Mamba"Love Is On My Side"12
5234FinnlandBlind Channel"Dark Side"14
6184GriechenlandStefania"Last Dance"4
7179MoldauNatalia Gordienko"Sugar"7
8124SerbienHurricane"Loco Loco"9
9118San MarinoSenhit"Adrenalina"1
10112AlbanienAnxhela Peristeri"Karma"11
1189DänemarkFyr & Flamme"Øve os på hinanden"17
1266ÖsterreichVincent Bueno"Amen"5
1358EstlandUku Suviste"The Lucky One"2
1435PolenRafał"The Ride"6
1523Tschechische RepublikBenny Cristo"Omaga"3
1616GeorgienTornike Kipiani"You"10
1714LettlandSamanta Tīna"The Moon Is Rising"15

Eröffnung und Interval-Act

Breakdancer Redouan Ait Chitt (Redo) und Singer-Songwriterin Eefje de Visser eröffneten das zweite Halbfinale. Der Balletttänzer Ahmad Joudeh und der BMX-Fahrer Dez Maarsen waren mit "Forward Unlimited" und "Close Encounter Of A Special Kind" die Interval-Acts.

Großevent unter Pandemiebedingungen: Feldversuch mit Publikum

Für Künstler, Delegationen und Produktions-Crews gelten Corona-bedingt strenge Sicherheitsmaßnahmen. Das niederländische Ministerium für Bildung, Kultur und Wissenschaft hatte Ende April in Den Haag bestätigt, dass bei allen ESC-Shows auch Publikum zugelassen ist. In den drei Live-Shows und den sechs öffentlichen Proben dürfen jeweils 3.500 Zuschauer dabei sein. Das entspricht etwa 20 Prozent der Kapazität der Ahoy Arena in Rotterdam. Die European Broadcasting Union (EBU) führt - gemeinsam mit der niederländischen Regierung und dem verantwortlichen Sender NPO - den ESC als sogenanntes Fieldlab-Event durch. Dabei soll wissenschaftlich untersucht werden, wie Großevents unter Pandemiebedingungen ablaufen können.

Regeländerung 2021: Background-Gesang vom Band erlaubt

In diesem Jahr ist zum ersten Mal Background-Gesang erlaubt, der nicht live gesungen wird. Während der Gesang des Hauptacts und die darunterliegende Vocal-Unterstützung noch immer live sein müssen, können Backing-Vocals testweise zusammen mit der Musik vom Band kommen. Das bedeutet aber auch: Alle Vocals, die die Live-Performance auf der Bühne ersetzen oder übermäßig unterstützen würden, bleiben verboten. Die EBU möchte damit die Vielfalt der Acts erhöhen und Produzenten und Komponisten helfen, das Potenzial der Songs voll auszuschöpfen, indem diese so nah wie möglich an der Studio-Version präsentiert werden. Diese Regeländerung soll nach dem ESC 2021 wieder überprüft werden.

Songs durften nicht vor September veröffentlicht werden

Während Künstler aus 2020 auch in diesem Jahr antreten dürfen, sieht es bei der Song-Auswahl anders aus. Da die Beiträge laut den Regularien der EBU nicht vor September 2020 kommerziell veröffentlicht werden durften, braucht jeder Teilnehmer ein neues Lied. Die EBU veröffentlichte am 23. April eine Compilation aller Wettbewerbstitel auf CD und digital.

ESC-Teilnehmerländer mussten Auftrittsvideos einreichen

Alle Teilnehmerländer mussten für den Fall, dass ein Act aufgrund von Corona-Maßnahmen nicht nach Rotterdam reisen kann, ein Auftrittsvideo schon im Vorfeld bei der EBU einreichen. Anstelle eines Live-Auftritts wird dann das Video abgespielt. Diese Live-on-Tape-Performance darf nicht geschnitten oder nachbearbeitet sein. Die EBU hatte einige Regeln aufgestellt, damit diese Performances fair und vergleichbar sind. So sind etwa Drohnenaufnahmen, Wasser, ein Greenscreen und der Einsatz von Augmented Reality verboten. Innerhalb von 60 Minuten durfte der Act während der Aufnahme dreimal performen. Ein Durchgang wurde dann genommen. Die EBU hat die Videodrehs via Liveschalte überwacht.

Weitere Informationen
Tusse (Schweden) mit Tänzern auf der Bühne. © EBU Foto: Andres Putting

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Dieses Thema im Programm:

ONE | Eurovision Song Contest | 20.05.2021 | 21:00 Uhr

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